Speyer Mieses Wetter, mieser Zuspruch

«Dudenhofen.»Radfahren ist ein wetterabhängiger Sport. Das bekam der RV 1908 Dudenhofen am Sonntag zu spüren. Die angekündigte Schlechtwetterlage im Vorfeld hielt viele davon ab, bei der Federweißer-Tour anzutreten. Nur mühsam ergänzte sich die Starterliste. 49 waren letztendlich auf der Strecke, die wenigsten bislang.

Die Mutigen kamen früh. „Zwei Teilnehmer sind schon morgens um 7 Uhr zur großen Tour gestartet“, berichtete Fachwartin Janet Salmon. 118 Kilometer hatten die beiden Wertungskarteninhaber vor sich, eine Distanz, die von Dudenhofen über die Kontrollpunkte Obersülzen, Wattenheim und auf dem Rückweg Meckenheim zum Ausgangspunkt zurückführte. Um die fünf Stunden mussten die Langstreckenfahrer einplanen, wobei Salmon Flexibilität voraussetzte. „In der Lindemannsruhe gibt es einen längeren Anstieg, und das Göllheimer Häuschen ist auch dem Wetter ausgesetzt“, nannte sie zwei neuralgische Punkte, die bei Starkwind und Regen zum Problem werden können. Als Ausweichstrecke, informierte Salmon, könnten die Teilnehmer durch die Weinberge fahren. Besonderheiten entlang der drei ausgewiesenen Touren – neben 118 Kilometer wurden 76 und 41 Kilometer angeboten – habe es bei der Organisation im Vorfeld nicht zu beachten gegeben. Ohne Abweichungen hatten die Strecken ausgewiesen werden können. „Wir haben am Freitag 100 Schilder aufgestellt“, berichtete Salmon von der Vorarbeit der Helfer. Zu denen zählte am Sonntag auch ihr Sohn und Profi-Radsportler Martin. Spontan hatte dieser sich einsetzen lassen, nachdem eine Helferin sich am Tag vor der Veranstaltung das Handgelenk gebrochen hatte. In Meckenheim war Martin Salmon bei der Veranstaltung stationiert. Ein wenig gedrückt war die Stimmung durchaus angesichts der überschaubaren Fahreranzahl. „Wir hatten meistens Glück“, sagte Salmon im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Wichtig sei es in diesem Jahr jedoch vor allem gewesen, dass die deutschen Meisterschaften von der Sonne verwöhnt gewesen sind. Auf bessere Wettervorhersagen hofft Salmon für die Tour im Frühjahr, die vom Spargeldorf in die Weinberge führt. Um den vorbereiteten Kuchen machte sich die Fachwartin keine Sorgen. Einzig für die Vielzahl der Bananen, die für die Teilnehmer vorbereitet waren, musste eine Lösung gefunden werden.

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