Speyer Kleine Steinchen für großen Eindruck

Ein erster Eindruck: So soll der Neubau in der Bahnhofstraße einer Zeichnung der Architekten zufolge aussehen.
Ein erster Eindruck: So soll der Neubau in der Bahnhofstraße einer Zeichnung der Architekten zufolge aussehen.

Die Aufgabe sei gewesen, die schon aus dem Bebauungsplan für ein Bürogebäude vom Vorbesitzer Melior GmbH vorgesehene „runde Ecke“ zur Bahnhofstraße hin ansprechend zu gestalten. „Sie sollte gut in die Stadteingangsbereich und die Umgebung hineinpassen“, sagte Lubs gestern in einem Gespräch mit der RHEINPFALZ. Dazu sei ihm Erich Mendelsohn eingefallen, der in den 1920er Jahren eine neue Architektursprache für die Gestaltung solcher Situationen kreiert habe. „Die horizontale Gliederung hat Dynamik“, so Lubs. Das Heidelberger Büro ap88 – Lubs ist einer der Gesellschafter – hat bereits weitere Guesthouses für den Investor geplant. Auch die Farbgebung sei mit Bedacht gewählt: „Das Farbenspiel des hochwertigen Glasmosaiks orientiert sich am Farb-Kanon der Gebäude Nachbarschaft“, unterstrich der Architekt. Die Mosaiksteinchen sind nach seinen Angaben auf Glasfasermatte aufgetragen, werden auf einem verputzten Untergrund aufgebracht, ergeben keine Ecken und Kanten. „Material und Verfahren sind neuester Stand der Technik“, nannte er die Vorzüge. Die drei Bänder ergeben 400 laufende Meter rund um das 13 Meter hohe, 40 Meter lange, 15 Meter breite und 6 Millionen Euro teure Gebäude. Die Arbeiten sind im Zeitplan, bestätige Projektleiter Sascha Fahrnschon (Firma Heberger). Zwölf Bauarbeiter sind derzeit auf der Baustelle beschäftigt. Im September ist der nächste Termin mit dem Gestaltungsbeirat. Dann geht es auch die Gestaltung des Platzes mit Grünfläche. „Er soll Aufenthaltsqualität bieten und mit dem Adenauerpark korrespondieren“, kündigte Lubs an.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x