Speyer Judo: Unglückliches Ende der erfolgreichen Saison

«München.» Mit einer 4:10-Niederlage beim TSV Großhadern hat der JSV Speyer die Bundesligasaison beendet. Für die personell gebeutelte Mannschaft wäre aber mehr drin gewesen.

Nachdem Patrick Striegel am vergangenen Wochenende eine Knieverletzung erlitt, kamen weitere Hiobsbotschaften hinzu. Luca Bößer fehlte aus privaten Gründen. Der georgische Punktegarant Giga Gigauri verletzte sich unter der Woche im Training. Damit reiste Speyer mit einem Minimalaufgebot und so gut wie keinen Optionen zum Wechseln an. Nach einem gewohnt souveränen Sieg des georgischen Schwergewichtlers Onise Bughadze gab Tobias Teucke bis 60 Kilo den Punkt ab. Marco Roth unterlag bei seinem Bundesligadebüt dem erfahrenen Lukas Vennekold. Gigauri trat trotz Verletzung gegen Julian Kolein an. Sichtlich eingeschränkt, ging er in Führung, verlor aber mit drei Strafen. Michael Bantle brachte Speyer mit einem hart erkämpften Triumph in der Verlängerung auf 2:3 heran. Franz Haettich zog gegen den starken Schweden Marcus Nyman in der Verlängerung den Kürzeren. Andreas Benkert verkürzte auf 3:4. Angesichts der vorgeschriebenen Wechsel zum zweiten Durchgang schien es unwahrscheinlich, dass der JSV noch etwas holt, obwohl Bughadze mit einem weiteren klaren Erfolg ausglich. Danach gingen alle Punkte an die Hausherren. Bantle unterlag nach eineinhalb Minuten in der Verlängerung nach einer umstrittenen Wertung für seinen Gegner durch einen Wurf aus der Bodenlage. Gigauri biss erneut auf die Zähne. Die Klasse bis 73 Kilo ließ Speyer mangels Wechselmöglichkeiten unbesetzt. „Es ist schon etwas ärgerlich, weil mehr drin gewesen wäre, und wir in der Aufstellung, die wir letzte Woche hatten, die wirklich hätten ärgern können“, sagte Vorsitzender Michael Görgen-Sprau. Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Team eine außergewöhnlich erfolgreiche Saison gekämpft hat.

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