Speyer In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen

„Uns schickt der Himmel“ – unter diesem Motto startet in genau einem Jahr die „72-Stunden-Aktion“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene setzen vom 23. bis 26. Mai 2019 innerhalb von 72 Stunden in ganz Deutschland Projekte um, die die Welt ein Stück besser machen sollen. Das Bistum Speyer beteiligt sich zum vierten Mal an der Aktion.

Es dauert zwar noch ein Jahr, bis der Startschuss fällt, doch die Vorbereitungen laufen bereits. „Wir stecken mitten in den Planungen“, sagt Lena Schmidt, BDKJ-Diözesanvorsitzende. Schmidt ist Teil einer Steuerungsgruppe, die für die Umsetzung der Aktion im Bistum verantwortlich ist. Die Gruppe nimmt unter anderem Kontakt zu Sponsoren auf und unterstützt die Aktionsgruppen. Im Bistum fand die Aktion zuletzt 2013 statt. Eine Besonderheit damals: Zum ersten Mal beteiligten sich deutschlandweit alle Diözesen gleichzeitig an der Aktion. Das wird auch 2019 so sein. Vor fünf Jahren nahmen allein im Bistum Speyer 3500 Teilnehmer in 109 Gruppen teil. In Speyer und dem Umland machten sich über 400 Kinder und Jugendliche ans Werk und bauten zum Beispiel Spielplätze, Kräutergärten und, in Harthausen, einen Erlebniswanderweg. Ein Schwerpunktthema bei der Aktion 2019 soll Nachhaltigkeit sein, erklärt Schmidt. „Verschiedene Projekte sind da möglich. In der Vergangenheit wurden etwa Hochbeete in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen gepflanzt oder Projekte im Bereich Urban Gardening angestoßen.“ Verstärkt wollen die Verantwortlichen auch auf die Nachhaltigkeit der einzelnen Projekte achten. „Beim letzten Mal wurden einige Bauprojekte angestoßen, die danach nicht nachhaltig genug genutzt wurden“, erklärt Lukas Dieckmann, Vorstandsreferent des BDKJ Speyer, der Teil der Steuerungsgruppe ist. Mit der Aktion sollen auch Anstöße für gesellschaftliche Themen gegeben werden. „Wir wollen in Dialog mit Menschen treten, mit denen wir im Alltag nicht so viel zu tun haben.“ Kooperationen mit der Behindertenseelsorge, mit Hospizen und Flüchtlingsunterkünften sind angedacht. Die Aktionsgruppen können zwischen zwei Projektvarianten wählen: „Do-it“ und „Get-it“. Bei der „Do-it“-Variante haben die Teilnehmer bereits eine ungefähre Vorstellung des Projekts, das sie umsetzen wollen. Sie können diese erste Idee bei der Anmeldung angeben. Wer die „Get-it“-Variante wählt, bekommt beim Start ein Projekt zugeteilt. Die Teilnehmer wissen vorher also nicht, was sie erwartet. Für beide Varianten gilt: Begonnen wird mit dem Projekt erst beim Startschuss. Auf Bundes- und Ortsebene wird der Kontakt zu Sponsoren derzeit hergestellt. „Aber viel läuft während der Aktion selbst über Spenden“, sagt Schmidt. Und BDKJ-Diözesanpräses Carsten Leinhäuser fügt hinzu: „Der eigentliche Gag an der Sache ist ja, dass die Gruppen 72 Stunden Zeit haben, um sich zu überlegen, wie sie das Material für ihr Projekt finden oder welche speziellen Fähigkeiten sie brauchen. Sponsoring geht da weit über das Finanzielle hinaus.“ Stärker als bisher soll der Bereich Digitales abgedeckt werden. Ein Aktionsprojekt widmet sich dem Thema Öffentlichkeitsarbeit. „Wie schafft man es in 72 Stunden am besten, auf die Aktion aufmerksam zu machen?“, erklärt Katharina Goldinger, die beim BDKJ Speyer für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, die Idee dahinter. Kontakt Anmeldungen sind auf der Homepage des BDKJ-Bundesverbandes unter www.72stunden.de möglich.

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