Speyer Frösche und Ritter im Boot

Die elfte Auflage der Kirchbootregatta der Rudergesellschaft Speyer (RGS) am Samstag im Alten Hafen war erneut eine gelungene Veranstaltung. 30 Teams traten gegeneinander an. Am schnellsten waren am Ende die Handballer des TuS Heiligenstein.

„Mittlerweile ist unsere Regatta ja eine Institution in Speyer, die Teilnehmer hier bilden einen Querschnitt der Speyerer Gesellschaft. Für die Rudergesellschaft ist die Regatta zu unserem Hauptevent geworden“, schwärmte der RGS-Vorsitzende Ingo Janz und bedankte sich bei seinem über 60-köpfigen Helferteam aus dem Verein. „Da ist unser Organisationsteam mit Julia Hoffmann, Felix Gard, Paul Schwager, Tim Lauer und Jens Klein. Und natürlich unser ,Mister Kirchboot’, Norbert Herbel, ohne den es die Regatta überhaupt gar nicht geben würde“, lobte Janz seine eingespielte Crew. Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) und auch die künftige OB Stefanie Seiler (SPD) waren unter den interessierten Zuschauern, als die ersten der insgesamt 30 Teams an den Start über die rund 200 Meter lange Strecke gingen. Firmen, Organisationen, Parteien und Vereine gingen ins Rennen und versuchten in zwei Durchgängen eine der acht besten Zeiten zu errudern, um ins Viertelfinale einzuziehen. Am Ende erwiesen sich die Handballer des TuS Heiligenstein als die Schnellsten. Sie setzten sich in einem knappen Finallauf gegen die Mannschaft der Baugenossenschaft „DieVunDeBurgstroß“, die den Cup des besten Mixed-Teams gewannen, durch. Das schnellste Damenteam stellte der Kanuclub, der als zweimaliger Gesamtsieger der Vorjahre nun ein reines Frauenteam an den Start schickte. Den immer wiederkehrenden direkten Vergleich der Boote der CDU und SPD entschieden nach langer Zeit einmal wieder die Genossen für sich, gegen ein neu besetztes und stark verjüngtes Team der CDU. Den Pokal für die originellste Verkleidung bekamen zurecht die als Frösche rudernden „Reha Jumpers“ der Physiotherapie Richter zuerkannt. Als Ritter kostümiert zogen die Lehrerinnen der Burgfeldschule ebenso die Blicke auf sich wie das Team des Männerlauftreffs des FV Berghausen, die als verkleidete Sträflinge die beste Vorlaufzeit aller Mannschaften hinlegten. Als bestes Newcomerteam wurde die Crew der Firma Heidelberger Druckmaschinen ausgezeichnet. Beim Wettbewerb der Jugend hatten die Jungen des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums ganz knapp die Nase vorn, das Nikolaus-von Weis-Gymnasium wurde Zweiter. „Hervorzuheben sind für mich das Inklusionsteam der Pestalozzischule und die beiden Mädchenteams vom Schwerd und unserer RGS“, so Janz. Viel Applaus der Besucher erntete das Boot von Special Olympics, das mit Schülern und Lehrern der Pestalozzischule inklusiv besetzt war und sich mit viel Spaß glänzend präsentierte. „Die Regatta war wieder einmal eine gelungene, runde Sache. Ich bin froh, dass wir so unseren Standort im Alten Hafen noch bespielen können“, fasste der RGS-Vorsitzende zusammen.