Speyer Fragezeichen hinter Kapitän

Droht heute auszufallen: Mechtersheims Kapitän Thorsten Ullemeyer (links), dem ein Bluterguss im Knie zu schaffen macht.
Droht heute auszufallen: Mechtersheims Kapitän Thorsten Ullemeyer (links), dem ein Bluterguss im Knie zu schaffen macht.

«Römerberg». Vor dem heutigen Spiel (15.30 Uhr) gegen den Aufsteiger BFV Hassia Bingen bangt Fußball-Oberligist TuS Mechtersheim um seinen Kapitän Thorsten Ullemeyer.

„Die Spielpause kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wir haben auch keinen Testspielgegner gefunden“, zeigt sich TuS-Trainer Ralf Schmitt ein wenig unzufrieden mit dem Verlauf der vergangenen zwei Wochen. Seine Mannschaft hätte gerne die Scharte aus dem 3:3-Remis in Jägersburg gegen den FC Karbach am vergangenen Samstag ausgewetzt. Stattdessen musste die Elf von der Kirschenallee nicht nur warten, sondern sieht sich im Hinblick auf den Nachholtermin am kommenden Dienstag, 20 Uhr, vor einer „englischen Woche“. Schmitt: „Das werden zwei knallharte Heimspiele.“ Und just in diesem Moment plagt sich Mechtersheims Kapitän Thorsten Ullemeyer mit einer Verletzung: Ein Bluterguss am Knie lässt die Alarmglocken beim Übungsleiter schrillen: „Das wäre schon ein Rückschlag, wenn er ausfällt“, stellt Schmitt fest. Vor allem deshalb, weil Ullemeyers Verteidiger-Kollegen Claus Bückle ebenfalls eine hartnäckige Verletzung plagt. „Es wird eng. Wir müssen sehen, wie es vor dem Spiel aussieht“, erklärt der TuS-Trainer und gibt die Hoffnung auf einen Einsatz des Kapitäns nicht auf. Zudem fehlt den Blau-Weißen mit Peter Klug weiterhin der Stammtorhüter. Zwar ist auf dem Papier der TuS Mechtersheim als Tabellenfünfter gegen die Binger Fußball-Vereinigung „Hassia“ (Platz 13) Favorit. Aber die Gäste kommen mit Rückenwind an die Kirschenallee. Drei Siege aus vier Partien haben die Rheinhessen nach der Winterpause eingefahren. Darunter ist ein Auswärtserfolg beim JSV Jägersburg (4:0), dem ein 4:1 gegen die U21 des 1. FC Kaiserslautern folgte. Keine schlechten Empfehlungen vor dem heutigen Spiel. „Sie stehen gerne tief. Das haben sie im Hinspiel gegen uns praktiziert“, erinnert sich Schmitt nicht ungern an den 3:0-Erfolg seiner Mannschaft in Bingen, als zweimal Eric Veth und Kazuaki Nishinaka erfolgreich waren. Im heutigen Aufeinandertreffen erwartet er ein zähes Ringen um den Sieg: „Sie werden ihr Tor bis auf das Letzte verteidigen. Wir müssen gallig sein und dürfen keine Zweifel aufkommen lassen, dass wir das Spiel als Sieger beenden wollen.“ Dass Bingen mit Philipp Schrimb und Dennis Desousa Oelsner über schnelle Außenspieler verfügt und Stürmer Vllaznim Dautay (zehn Saisontore) zuletzt überzeugend auftrat, weiß der TuS-Trainer. „Wir wissen um ihre Stärken, haben aber auch Selbstvertrauen in den jüngsten Spielen gesammelt.“ Das soll die Mechtersheimer Mannschaft jetzt auch auf dem Platz zeigen.

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