Speyer Flugplatz-Debatte: Vertragliche Zusage bis zum Jahr 2044

„Wir nehmen diese Entscheidung des Stadtrates zur Kenntnis. Sie wird auch den Aufsichtsrat im Mai beschäftigen. Für eine Änderung unserer Geschäftspolitik gibt es derzeit jedoch keinen Anlass.“ Das hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Flugplatzes Speyer, Jürgen Vogel, gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ gesagt.

Wie berichtet, hat der Stadtrat am Donnerstag mehrheitlich beschlossen, die schnellstmögliche Schließung prüfen zu lassen. Vogel verwies darauf, dass der Platz einen Bedarf abdecke, was gutachterlich bestätigt sei. „Wir haben die vertragliche Zusage, dass auf dem Gelände bis 2044 Flugbetrieb stattfinden kann. Das gilt für uns.“ Alle Entscheidungen zum Ausbaus und Betrieb seien immer einvernehmlich mit Stadt und Stadtrat gefallen. „Wir stehen dem Gremium gerne jederzeit Rede und Antwort.“ Zum kritischen Bericht des Rechnungshofes könne er nichts sagen, so Vogel. Das Land müsse sich dazu äußern, sofern sich Frage ergäben. Die Flugplatzgesellschaft habe bereits selbst Gutachten zur Verwendung der Fördermittel bestellt. „Die Forderung der Speyerer SPD nach Schließung des Flugplatzes ist ein Schlag ins Gesicht von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz.“ Das sagte FDP-Landesschatzmeister Jürgen Creutzmann. Eine Schließung hätte auch Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Region, urteilte er gestern in einer Stellungnahme.

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