Speyer Es geht in die Stichwahl

Müssen in die Stichwahl: Anne Jäger und Bodo Lutzke.
Müssen in die Stichwahl: Anne Jäger und Bodo Lutzke.

«Schwegenheim.»Lutzke ist wie vor fünf Jahren nur knapp an der 50-Prozent-Marke gescheitert: Von 1599 abgegebenen gültigen Stimmen entfielen 768 (48,03 Prozent) auf ihn. Im Stimmbezirk 101 (Südlich des Hainbachs) erreichte er 344 Stimmen und somit 49,71 Prozent, im Stimmbezirk 102 (Nördlich des Hainbachs) wählten ihn 424 Bürger, also 46,75 Prozent. Für Anne Jäger (SPD) stimmten 565 Wähler: 35,33 Prozent. Auch sie erreichte im Stimmbezirk 101 (254 Stimmen/36,71 Prozent) das bessere Ergebnis als im Bezirk 102 (311 Stimmen/34,29 Prozent). Die drittplatzierte Cornelia Wolff (parteilos) konnte insgesamt 266 Stimmen (16,64 Prozent) auf sich vereinigen. Für sie votierten im Bezirk 101 94 Wähler (13,58 Prozent), im Bezirk 202 172 Personen (18,96 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 70,89 Prozent. „Das war knapp. Ich hatte ein gutes Gefühl“, kommentierte Lutzke. Er sagte aber auch, dass er „bei drei Kandidaten mit einer Stichwahl gerechnet“ habe, jedoch erleichtert gewesen wäre, wenn es schon im ersten Wahlgang geklappt hätte. Denn: Die Stichwahl falle ausgerechnet mit dem Straßenfest zusammen: „Ich hoffe, dass die Leute da auch wählen gehen.“ „Schön“ fände er es, wenn die Wähler, die Cornelia Wolff gewählt haben, „zu mir rüberkommen“: „Die wissen, wer ich bin“, so Lutzke. Anne Jäger hat sich über den Ausgang „vorher überhaupt keine Gedanken gemacht“. Wichtig war ihr, einen guten Wahlkampf zu machen: „Ich hatte Freude dabei. Wir haben viel gemacht, versucht, die Leute überall abzuholen und zu überzeugen.“ In den nächsten drei Wochen will sie bei den bisher noch nicht besuchten Bürgern an der Haustür vorbeischauen: „Die bisherigen Gespräche waren zu lang und zu gut“, begründet sie. Und räumt ein, dass die Themen, mit denen alle drei Kandidaten angetreten sind, „sehr ähnlich“ seien. Die ausgeschiedene Cornelia Wolff bezog sich auf ihren Slogan „Unser Dorf, unsere Zukunft, Ihre Wahl“. Die Schwegenheimer hätten abgestimmt: „Und vor dem Wähler muss man Demut haben. Das ist Demokratie.“ Der Wahlkampf sei toll gewesen: „Die Zeit wollte ich nicht missen.“ Als Parteilose werde sie keine Wahlempfehlung abgeben. „Als Frau finde ich aber grundsätzlich Frauenpower gut“, sagte sie.

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