Speyer Erster Eindruck ist positiv

Zweites Testspiel, zweite Niederlage: FC Speyer 09 (orange) gegen Karlsruher SC 1:2.
Zweites Testspiel, zweite Niederlage: FC Speyer 09 (orange) gegen Karlsruher SC 1:2.

«Speyer.» Carina Schmitt betreut seit kurzer Zeit in Doppelfunktion die Bundesligamädchen und die Frauen des FC Speyer 09. Die RHEINPFALZ hat mit ihr über die neue Saison in der Regionalliga gesprochen.

„Es ist natürlich immer ein bisschen schwierig“, sagt Schmitt: „Die Urlaubszeit trifft uns auch. Zudem haben wir noch einige verletzte Spielerinnen.“ Vor knapp zwei Wochen trat sie die Nachfolge des zurückgetretenen Cheftrainers Alexander Munk bei den Damen an (wir berichteten). Die Eindrücke, die sie bisher sammelte, beschreibt sie so: „Wir hatten jetzt zwei Testspiele. Auch wenn natürlich noch nicht alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, waren die Eindrücke insgesamt positiv.“ Der Kader sei gut. Die jungen Spielerinnen aus der eigenen Jugend seien gut integriert. Schmitt: „Natürlich kenne ich die Mädels. Im Training ziehen sie super mit. Ab und zu ordnen sie sich natürlich auch unter, bringen sich aber insgesamt gut ein.“ Allerdings sei der Sprung von der Jugend in die Aktivität natürlich schwierig. Von den gestandenen Regionalligaspielerinnen erwartet Schmitt, dass sie das Team führen. Allerdings traue sie auch der ein oder anderen jungen Akteurin zu, ein Spiel zu entscheiden und Verantwortung zu übernehmen. Insgesamt, meint die neue Übungsleiterin, habe die eigene Mannschaft in der kommenden Regionalliga-Saison gute Chancen, mitzuhalten. Mit dem Abstieg will der FC 09 schnellstmöglich nichts mehr zu tun haben. Die Liga, diese Einschätzung vertrat auch Vorgänger Munk, ist mit den Zweitbundesliga-Absteigern SG Andernach, TSV Schott Mainz und 1. FFC Niederkirchen nochmals stärker geworden. Ein Problem für die Domstädterinnen ist der aktuell knappe Kader. Deshalb kamen im abschließenden Testspiel am vergangenen Mittwoch beim SSV Waghäusel (Oberliga Baden-Württemberg) auch Spielerinnen der eigenen Unter-23-Jährigen zum Einsatz, die regionalligatauglich seien könnten, sagt Schmitt. Die Trainerin: „Das ist ja auch das Ziel der zweiten Mannschaft. Sie soll Spielerinnen den Sprung in die Regionalliga ermöglichen.“ Generell solle die bisherige Kadergrenze zwischen Regionalliga- und Verbandsligateam aufweichen. Der erste Auswärtsgegner am Sonntag (14 Uhr) heißt FC Bitburg. Über den Tabellensiebten der vergangenen Runde sagt Schmitt: „Ich kenne sie aus einigen eigenen Erfahrungen. Bitburg war immer ein robustes Team. Ich denke, die Mentalität ist immer noch ähnlich. Das wird gerade für die jungen Spielerinnen kein leichtes Spiel.“ Zwar würde sie gerne noch zwei Wochen trainieren. Dennoch sei die Zielsetzung, mit drei Punkten in die Domstadt zurückzukehren. Schmitt: „Wir stellen die bestmögliche Mannschaft auf.“ Ein Thema, dass den FC 09 erst im kommenden Kalenderjahr beschäftigen könnte, ist der Pokalwettbewerb. Der Sieger des Verbandspokals tritt bekanntlich in der ersten Runde des DFB-Pokals an. „Das ist natürlich immer etwas Besonderes“, teilt die Trainerin mit, die selbst einmal im DFB-Pokal spielte. Dennoch liege der Fokus klar auf der Liga. Allerdings wolle sie nichts herschenken: „Ich will immer gewinnen.“ So spielen sie Zugänge: Alina Kraus, Charlotte Gauch, Chantal Taskin, Gina Vetter, Büsra Kuru, Anna Schintu, Jule Sommer, Katrin Groß, Sophie Reiland, Noelle Tomse, Lara Gruber (alle eigene Jugend), Annike Müller, Inga Ehrenfried (beide TSG 1899 Hoffenheim U17), Aytül Okur (Schott Mainz), Elma Ibralic (Karlsruher SC U17), Maileen Mößner (Schott Mainz), Sandrine Sobotka (SKN Sankt Pölten), Vanessa Giangrasso (ASV Hagsfeld), Celina Lienemann (VfL Sindelfingen) Abgänge: Laura Krieger (Karriereende), Sophie Linssen, Michéle Schmitt (beide Schott Mainz) Testspiele: 1:5 bei TSG 1899 Hoffenheim II (2. Frauen Bundesliga); 1:2 gegen Karlsruher SC (Oberliga Baden-Württemberg); 2:3 bei SSV Waghäusel (Oberliga Baden-Württemberg)

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