Speyer Erste Covid-19-Patienten aus dem Elsass in Speyer eingetroffen

Die Hubschrauber aus Frankreich kamen auf dem Landeplatz des Speyerer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses an.
Die Hubschrauber aus Frankreich kamen auf dem Landeplatz des Speyerer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses an.

Zwei schwer erkrankte Covid-19-Patienten aus dem Elsass werden derzeit in Speyer behandelt. Eine 62-jährige Frau wurde am Freitagabend aus dem Universitätsklinikum Straßburg in das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verlegt. Der Zustand der Patientin sei stabil, teilte das Speyerer Krankenhaus am Samstag mit.

Die Frau wurde mit dem Hubschrauber des französischen Zivilschutzes nach Speyer gebracht. „Sie benötigt zum Überleben intensivmedizinische Betreuung und Beatmung, und unsere französischen Nachbarn haben ihre Kapazitätsgrenzen erreicht“, wird Pressesprecherin Barbara Fresenius in einer Mitteilung zitiert. Damit folge das Krankenhaus der Hilfsanfrage der rheinland-pfälzischen Landesregierung, das besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffene Elsass zu unterstützen. Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verfügt nach eigenen Angaben über 20 Beatmungsbetten, von denen derzeit zwei mit Covid-19-Patienten belegt seien.

Zweiter Patient aus Colmar eingeflogen

Auch im Speyerer St.-Vincentius-Krankenhaus traf am Freitagabend ein französischer Covid-19-Patient auf der Intensivstation ein. Der 67-jährige Mann sei zur weiteren Behandlung und Beatmungsentwöhnung aus einer Klinik in Colmar nach Speyer verlegt worden, teilt Pressesprecherin Andrea Brönner mit. Bereits am 13. März war der Patient von seinem Hausarzt wegen eines grippalen Infekts in ein französisches Krankenhaus eingewiesen worden, wo er seitdem beatmet werden musste.

Der Kreislauf des Mannes sei stabil, dennoch werde seine Behandlung in Speyer vermutlich lange dauern, da die Lungenfunktion deutlich eingeschränkt sei, heißt es in der Mitteilung des Krankenhauses. Der Patient wird im Weaning-Zentrum behandelt, das Teil der interdisziplinären 14-Betten-Intensivstation ist. Um festzustellen, ob der Patient noch immer infektiös ist, sei er erneut auf das Coronavirus getestet worden. Mit dem Ergebnis rechnet die Klinik am Montag.

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