Speyer Die Zeit wird langsam knapp

Sieben Tore: Dudenhofens Offensivkraft Julian Scharfenberger, hier gegen den SV Saar Saarbrücken.
Sieben Tore: Dudenhofens Offensivkraft Julian Scharfenberger, hier gegen den SV Saar Saarbrücken.

«Dudenhofen». Der stark abstiegsgefährdete Fußball-Oberligist FV Dudenhofen empfängt heute, 17.30 Uhr, den SC Idar-Oberstein. Im direkten Duell verzeichnet der FVD eine positive Bilanz.

Die Gäste spielen eine sorgenfreie Saison und stehen mit 32 Punkten im Mittelfeld. So würde es sich der FVD wünschen. Für Dudenhofen ist die Begegnung allerdings knallharter Abstiegskampf. Zehn Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, da muss eine Siegesserie her. Noch nie holte Dudenhofen in dieser Spielzeit zwei Siege in Serie. Nach dem Dreier gegen den SV Morlautern folgte das unglaubliche Spiel beim FK Pirmasens. Der FVD war die stärkere Mannschaft und verlor 0:4. „Die individuelle Klasse hat den Ausschlag gegeben“, analysierte Spielleiter Florian Kober, „wir müssen das Positive mitnehmen.“ Er ist sich sicher, dass jeder dieses Ergebnis richtig einordnen könne. „Die Aufbruchstimmung vom Morlautern Spiel ist immer noch extrem“, sagt er. Mit Idar-Oberstein warte ein Gegner, der zwar kein direkter Konkurrent mehr ist, sich jedoch auf Augenhöhe mit dem Gastgeber befindet. 2017 waren die Gäste hinter Verbandsliga-Meister Dudenhofen in die Oberliga aufgestiegen. Gewonnen haben sie in Ober- und Verbandsliga gegen den FVD bisher aber nicht. Im Hinspiel war das Endergebnis eines turbulenten Spiels 3:3. Der kleine Negativtrend der jüngsten SC-Spiele könnte der FVD nutzen: Zweimal hat Idar-Oberstein mit 1:2 verloren, 2018 ist das Team von Trainer Murat Yasar noch ohne Punktgewinn. Bester Torschütze des Aufsteigers ist mit elf Treffern Alex Ricardo Xavier Do Nasciemento. „Natürlich wissen wir um die Stärke der brasilianischen Spieler bei Idar-Oberstein. Die sind überragend und immer noch in Top-Form. Es ist die gleiche Mannschaft wie im vergangenen Jahr“, erklärt Kober. Nuancen werden über Sieg und Niederlage entscheiden, vermutet er. Timo Enzenhofer ist aktuell noch angeschlagen, Michael Bittner hat Rückenprobleme, Kevin Schall fällt aus, genau wie Rami und Firas Zein, Simon Bundenthal und Andreas Lange. Kai Anschütz, Torwart beim Bezirksligisten 1. FC 08 Haßloch und früher beim ASV Fußgönheim aktiv, wechselt nächste Runde zum FVD.

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