Speyer Der Familienbetrieb

Aus dem Dunkeln ans Licht: die B-Jugend des JFV Ganerb beim Training auf dem Dudenhofener Kunstrasen.
Aus dem Dunkeln ans Licht: die B-Jugend des JFV Ganerb beim Training auf dem Dudenhofener Kunstrasen.

«Dudenhofen.» Eine makellose Bilanz von 36 Punkten aus zwölf Saisonspielen in der Landesliga Vorderpfalz, ein dominantes Torverhältnis von 54:10, die beste Defensive der Liga und mit zwei weniger absolvierten Spielen ein Punkt Vorsprung auf den Verfolger der zweiten B-Jugendmannschaft von Phönix Schifferstadt: Das ist die Landesliga-B-Jugend von JFV Ganerb.

Die Zahlen des Jahrgangs 2001/02 sprechen einfach für sich: zu dominant die Spielweise, zu abgeklärt und souverän die Art und Weise der bisher erzielten Erfolge. Doch was ist der Schlüssel zum Erfolg bei dieser Mannschaft, die nichts aufzuhalten scheint? Im Gespräch haben sich die beiden Hauptverantwortlichen, die Trainer Sven Fischer (32) und Patrick Pfaff (27), zu ihrer Erfolgsformel geäußert. Dabei fallen Schlagwörter wie Teamgeist, Kameradschaft, detaillierte Organisation und Disziplin, die allesamt auf eine äußerst eingespielte und professionelle Art der Mannschaftsführung schließen lassen. Den Coaches, durch Thomas Winter (50) als Betreuer für Organisatorisches und Jörg Stürzebecher (24) unterstützt, liegt offensichtlich viel an den Jungs und am Wohlfühlcharakter innerhalb wie außerhalb des Vereins. Fischer, der sich die Trainingstage aus zeitlichen Gründen mit Pfaff teilt, ist bei Nachfrage nach den Stärken und Schwächen seiner Mannschaft fast nur voll des Lobes: „Wir haben einen qualitativ sehr hochwertigen Kader, der unheimlich wissbegierig ist, gern ins Training kommt und durch Disziplin und Freude am Fußball Grundlagen für unseren derzeitigen Erfolg legt. Das vielleicht einzige Problem sehe ich vielleicht in unserer Leichtfertigkeit gegen die untere Tabellenhälfte, wenn wir eine Führung herausgespielt haben.“ Wenn es am Samstag, 24. Februar, mit einem Nachholspiel gegen den Tabellenfünften RW Seebach wieder losgeht, gilt es also, das mittlerweile klar ausgegebene Ziel Meisterschaft in aller Konzentration zu verfolgen. Auch dann steht wieder ein Großteil der Familienmitglieder der Akteure am Spielfeldrand und feuert ihre Jungs an. Zeichen der Freude und der Zufriedenheit, die diese Mannschaft umgibt, wie auch Fischer empfindet, der das Verhältnis zwischen Trainerstab, Spielern und Umfeld im Gespräch mit der RHEINPFALZ stolz als „eine große Familie“ bezeichnet. Und auch wenn das vierköpfige Trainerteam nicht über die aktuelle Saison hinaus bestehen bleibt, ändert das nichts an der erfolgreichen Zusammenarbeit, die nun seit drei Jahren besteht. Was soll dem Aufstieg in die Verbandsliga also eigentlich noch im Wege stehen? Der JFV Ganerb scheint auf jeden Fall gewappnet für einen vielversprechenden Rückrundenendspurt.

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