Speyer „Bester Sport der Welt“

Jan Burgard
Jan Burgard

Die RHEINPFALZ begleitet über die gesamte Turnierdauer der Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark mit Experten der Region das Geschehen. Heute: Jan Burgard (Trainer Herren HSG Lingenfeld/Schwegenheim, Verbandsliga).

Im fünften Match trifft der Co-Gastgeber heute auf Serbien. „Deutschland sollte gegen Serbien gewinnen, um sich für die Hauptrunde Sicherheit zu holen“, meint Burgard zu der eigentlich bedeutungslosen Auseinandersetzung. Bisher gefällt ihm die Treffsicherheit von Kapitän Uwe Gensheimer. Wichtige Akzente setzten seiner Ansicht nach im Rückraum Steffen Fäth, Martin Strobel und Steffen Weinhold: „Torwart Andreas Wolff zeigte eine gute Leistung, kann aber auch noch eine Schippe drauflegen.“ Burgard sieht sich die Partien der Vorrunde zu Hause an, wo er seine Ruhe genießt und Termine vor oder nach den Begegnungen wahrnimmt. Ab der Hauptrunde will er spontan entscheiden, ob er zusammen mit Freunden oder seiner Mannschaft mitfiebert. „Leider hatte ich aus verschiedenen Gründen bisher noch nicht die Möglichkeit, eine WM zu besuchen“, sagt er. Aber die Heim-WM 2007 sei mitreißend und Werbung für diese extrem schnelle und spannende Sportart, „die beste der Welt“, gewesen. Trotz allem warnt der Coach davor, die Serben zu unterschätzen. Deutschland müsse deren kompakte 6-0-Deckung erst einmal in Bewegung bringen: „Unsere Torabschlüsse müssen sitzen, und technische Fehler sollten wir vermeiden.“ Bundestrainer Christian Prokop benötige eine geschlossene Mannschaftsleistung und die Euphorie der Fans in der Halle. Die deutsche Abwehr müsse wieder beweglich und aggressiv agieren. Burgard: „Gerade der Mittelblock um Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler und Finn Lemke wird viel Arbeit bekommen.“ Er nennt Rechtsaußen Bogdan Radivojevic von den Rhein-Neckar-Löwen als guten Siebenmeterschützen sowie Nemanja Zelenovic und Lazar Kukic als Stützen der Sieben von Coach Nenad Perunicic.

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