Pfalz 13-jähriger Terrorverdächtiger: Ludwigshafener Gericht tagt an geheimem Ort

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An einem geheim gehaltenen Ort wird ein Familienrichter am Dienstag den 13-Jährigen treffen, der einen islamistischen Bombenanschlag auf den Ludwigshafener Weihnachtsmarkt geplant haben soll. Das hat das Ludwigshafener Amtsgericht jetzt angekündigt und sich dabei auf Sicherheitsgründe berufen. Bei der Anhörung des Jungen am frühen Nachmittag wird es um die Frage gehen, wo er längerfristig untergebracht werden soll.
Einerseits halten ihn die Sicherheitsbehörden weiterhin für gefährlich. Andererseits ist noch unter 14 Jahre alt und damit zu jung, um strafrechtlich belangt zu werden. Seit vergangenen Dezember war der Deutsch-Iraker in verschiedene Einrichtungen gesteckt worden, unter anderem kam er in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie. Grundlage dafür waren vorläufige Richter-Beschlüsse, die aber nur einen Zeitraum von drei Monaten abdecken dürfen. Nachdem diese Frist abgelaufen war, landete der 13-Jährige in der Fasnachtswoche wieder für einige Tage bei seinen Eltern in der Ludwigshafener Innenstadt. Mittlerweile ist er außerhalb der Stadt an einem nach Einschätzung der Behörden sicheren Ort untergebracht.

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