Homburg Schneidewind tritt aus SPD aus

Der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind scheiterte am Donnerstag vor dem BGH in Leipzig mit der Revisi
Der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind scheiterte am Donnerstag vor dem BGH in Leipzig mit der Revision gegen das Urteil des Saarbrücker Landgerichts. Jetzt tritt er aus der SPD aus.

Der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind tritt aus der SPD aus. Bei Gesprächen mit der saarländischen SPD-Vorsitzenden Anke Rehlinger habe Schneidewind eine persönliche Erklärung abgegeben, sagte ein Sprecher der Saar-SPD am Freitagabend.

„Wir respektieren die Entscheidung von Rüdiger Schneidewind“, sagte der SPD-Sprecher. Zuvor hatte die „Saarbrücker Zeitung“ darüber berichtet. „Ich verstehe die sehr schwierige Situation, die die Auseinandersetzung um mich und mein Amt auch für die Landes-SPD mit sich bringt“, wird Schneidewinds Erklärung zitier und von der Landes-SPD bestätigt. „Meine Person soll in den landespolitischen Wahlkampf gezogen und gegen die SPD verwendet werden. Ich habe mich deshalb entschlossen, aus der SPD auszutreten. Ich möchte damit Schaden von meiner Partei abwenden und habe dies auch Anke Rehlinger mitgeteilt.“ Im Saarland wird am 27. März ein neuer Landtag gewählt.

Der seit Februar 2019 nicht mehr im Amt befindliche Homburger Rathauschef hatte versucht, seine Verurteilung vom 27. Januar 2021 am Saarbrücker Landgericht vom BGH aufheben zu lassen (Wir berichteten zuletzt am Freitag). Das Landgericht hatte ihn wegen seiner Rolle in der von ihm ausgelösten Detektiv-Affäre in zweiter Instanz zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.800 Euro verurteilt. Dieses Urteil ist nach dem Spruch des BGH rechtskräftig, womit Schneidewind als vorbestraft gilt.

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