Saarbrücken Saarbrücken: Universität unterstützt Studierende

Die Vorlesungen fallen an der Saar- Uni wegen Corona aus. Deswegen verlieren die Geschäfte auf dem Campus den Umsatz.
Die Vorlesungen fallen an der Saar- Uni wegen Corona aus. Deswegen verlieren die Geschäfte auf dem Campus den Umsatz.

Das Präsidium der Universität des Saarlandes hat ein Hilfsprogramm beschlossen. Die Uni will Studierende unterstützen, die wegen der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen in finanzielle Not geraten sind. Auch Inhabern von Läden auf dem Campus soll geholfen werden.

Wenn Studierende wegen der Geschäftsschließungen ihren Nebenjob und damit ihre Einnahmen verloren haben, werde das Programm nach einer Einzelfallprüfung direkte Finanzhilfen bereitstellen. Wenn Leistungen aus Hilfsfonds für bedürftige internationale Studierende kommen, würden die eventuell aufgestockt. Wenn Stipendien oder die Unterstützung aus der Heimat aufgrund der weltweiten Krisensituation ausblieben, könne das Programm einspringen, erläuterte Universitätspräsident Manfred Schmitt.

Geschäfte auf dem Campus ohne Einnahmen

Von den Ausgangsbeschränkungen und der Schließung der Universität seien besonders die Geschäfte auf dem Campus betroffen. Deren Einnahmen seien vollständig weggefallen. „Die Universität wird hier im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten helfen und den gewerblichen Mietern die Monatsmieten für April und Mai erlassen“, kündigte Schmitt an. Für Mieter im Starterzentrum, die eventuell durch die Krise unverschuldet in Not geraten, werde noch nach Lösungen gesucht.

Hilfe für Mitarbeiter und Forschungsprojekte

Für die Beschäftigten der Universität ergäben sich durch die Krise im Normalfall keine existenziellen Probleme, da die Universität auch denjenigen, die nicht im Notbetrieb einsetzbar sind, weiterhin den vollen Lohn bezahle. „Sollte es jedoch in Einzelfällen zu Notlagen etwa dadurch kommen, dass Familienmitglieder von Uni-Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren, wird die Universität vorhandene Hilfsmöglichkeiten prüfen“, sagte Schmitt.

Digitales Lehrangebot

Neben den unmittelbaren Hilfen wolle die Saarbrücker Universität ihre digitalen Lehrangebote noch im laufenden Sommersemester ausbauen. Falls von privaten Unternehmen und Investoren das Geld für Drittmittel-Forschungsprojekte nicht mehr fließen sollte, könnte die Universität für Personal- und Sachkosten einspringen. „Wie hoch der finanzielle Aufwand für die geplanten Maßnahmen tatsächlich sein wird, ist derzeit nur schwer zu beziffern.“, so Schmitt.

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