Homburg Menschen mit Schmerzen können Teil eines Projekts werden

Für das ambulante Therapieprogramm „PAIN 2.0“ suchen die Krankenkasse Barmer, das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) und die Deutsche Schmerzgesellschaft Patienten mit wiederkehrenden, nicht chronischen Schmerzen. Erwachsene ab 18 Jahren, die häufig an Schmerzen leiden, sofern sie länger als sechs Wochen andauern und sie sich durch die Schmerzen in ihrer Lebensführung eingeschränkt fühlen, können mitmachen – egal, welcher Krankenkasse sie angehören.
„PAIN 2.0 ist ein maßgeschneidertes, ambulantes zehnwöchiges Kurzzeitprogramm, das berufsbegleitend bei wiederkehrenden Schmerzen durchgeführt werden kann. Die Vorbeugung chronischer Schmerzen ist auch ambulant nötig und möglich“, erklärt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Ziele des Projekts seien unter anderem die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit. Es soll auch verhindert werden, dass Schmerzen chronisch werden. Es werden schmerzreduzierende Strategien eingeübt, die in den Alltag übertragen werden sollen. Das Therapiekonzept orientiere sich an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Prävention von chronischen Schmerzen.
Das Projekt ist eine bundesweite Versorgungsstudie, die durch den Gemeinsamen Bundesausschuss für drei Jahre finanziell gefördert wird. Unter dem Dach der Deutschen Schmerzgesellschaft haben sich für das Projekt 22 Einrichtungen, die Barmer und ein externes Evaluationsinstitut zusammengefunden. Nach erfolgreichem Studienabschluss könnte das neue Behandlungsprogramm in die Regelversorgung des deutschen Gesundheitswesens überführt werden.
Infos
Interessierte können sich montags und mittwochs bis freitags bei der UKS-Schmerzambulanz unter der Nummer 06841 1622457 oder per Mail an anaesthesiologie_studiepain2punkt0@uks.eu melden. Infos gibt es unter pain2punkt0.de.