Homburg Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke im Stadtteil Bruchhof sind fertig

Die Lärmschutzwände an der Kaiserslauterer Straße in Bruchhof.
Die Lärmschutzwände an der Kaiserslauterer Straße in Bruchhof.

Die Deutsche Bahn meldet den Bau zweier Lärmschutzwände neben den Gleisen in Homburg-Bruchhof als abgeschlossen. Die Wände bringen es auf 1600 Meter Gesamtlänge. Zusammen mit dem Einbau von Schallschutzfenstern und -lüftern in rund 180 Wohnungen investiert der Bund hier 3,1 Millionen Euro.

Laut Bahnsprecher Michael Greschniok ist der Bau der Schallschutzwände beiderseits der Gleise entlang der Kaiserslauterer Straße und Am Heidenacker Bestandteil des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“.

Am Dienstag, 22. September, zelebrierte der Bahn-Bevollmächtigte Klaus Vornhusen zusammen mit dem Homburger Bürgermeister Michael Forster und dem Bruchhofer Ortsvertrauensmann Manfred Rippel das symbolische „Einheben des letzten Wandelements“.

Flüsterbremsen und Schallschutzwände

Nach Vornhusens Angaben verfolgt die Deutsche Bahn beim Lärmschutz eine „Zwei-Säulen-Strategie“ aus „Umrüstung der Güterwagen auf Flüsterbremse bis Ende 2020“ und Schallschutzmaßnahmen entlang der Schienenstrecken. Vornhusen: „Durch den Bau der Schallschutzwände wird sich die Lärmsituation in Homburg spürbar verbessern. Dabei entlasten die Wände nicht nur die Häuser in erster Reihe, sondern auch die weiter hinten liegenden Wohneinheiten.“ So werde es an der vielbefahrenen Bahnstrecke in Bruchhof deutlich leiser. Die betroffene Trasse ist Teil der Bahnlinie Saarbrücken - Mannheim, auf der auch die ICE-Züge von und nach Paris verkehren.

Seit 1999 fördert der Bund die Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen. Seither hätten Bund und Bahn bis einschließlich 2019 gut 1,6 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von 1844 Kilometern Schienenstrecke und rund 62 000 Wohnungen investiert. Allein im Jahr 2019 seien so über 50 Kilometer Schallschutzwände fertiggestellt und rund 119 Millionen Euro ausgegeben worden.

Ein neues Konzept, das seit Anfang 2019 gilt, habe den Gesamtbedarf an zu sanierenden Strecken bundesweit um 75 Prozent auf 6500 Kilometer nach oben korrigiert.

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