St. Ingbert Grüne wollen Tempo 30 auf allen Straßen durchsetzen

Geht es nach den Grünen, bewirbt sich St. Ingbert als Tempo-30-Modellstadt.
Geht es nach den Grünen, bewirbt sich St. Ingbert als Tempo-30-Modellstadt.

Geht es nach den Grünen in St. Ingbert, bewirbt sich die Mittelstadt als Tempo-30-Modellkommune. Das verminderte Tempo soll dann auf allen Straßen der Stadt gelten, auch auf Durchgangsstraßen.

Aachen, Augsburg, Bonn, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm haben sich bereits als Modellkommunen beworben und werden in einem Pilotprojekt großflächig Tempo 30 testen. Auch die Stadt St. Ingbert sollte sich bewerben, um Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit flächendeckend zu erproben“, forderten die Vorsitzenden der St. Ingberter Grünen, Sabine de Haas und Rainer Keller in einer Erklärung.

Mit Tempo 30 werde die Lebensqualität in der Stadt deutlich besser, da Anwohner und Verkehrsteilnehmer weniger Lärm ausgesetzt wären, Radfahren werde sicherer, Folgen von Unfällen deutlich abgemildert. Autofahrer würden vom besseren Verkehrsfluss profitieren, so die Grünen. Bislang versteckten sich die Stadtverwaltungen hinter dem Argument, dass Tempo 30 nur in sensiblen Bereichen wie Wohngebieten, Schulen mit Unfallschwerpunkten und aus Lärmschutzgründen angeordnet werden dürfe, kritisieren die St. Ingberter Grünen. Die Partei verlangt vom Gesetzgeber, die bisherige Regelung umzukehren, so dass Tempo 50 nur auf formell begründeten Hauptverkehrsadern erlaubt werden kann. Für diese Änderung der Straßenverkehrsordnung habe sich bereits der Deutsche Städtetag ausgesprochen.

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