Blieskastel/Bitsch Fischsterben in der Bickenalb bei Altheim

Tote Fische am Sonntag in der Bickenalb bei Altheim.
Tote Fische am Sonntag in der Bickenalb bei Altheim.

Der Fluss Bickenalb, der bei Zweibrücken in den Hornbach mündet, ist durch eine große Menge Gülle verseucht worden. Der Öko-Zwischenfall ereignete sich am Freitag, 14. Mai. Er löste ein Sterben von Fischen, Krebsen und Kleintieren zwischen Peppenkum und der Grenze zu Rheinland-Pfalz bei Altheim aus.

Im genannten Bereich im Bliesgau konnte das zuständige saarländische Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (Lua) daraufhin keine lebenden Fische in der Bickenalb mehr feststellen, sagte Sprecherin Sabine Schorr vom Saarbrücker Umweltministerium. Als Ursache des Unglücks wurde Gülle ausgemacht, die infolge eines Defekts auf einem Bauernhof im benachbarten Frankreich in den Fluss gelaufen sei. Die Homburger Polizei hat zusammen mit den französischen Kollegen die Ermittlungen aufgenommen.

Inzwischen sei der Verursacher bekannt. Nach Sabine Schorrs Worten war auf dem betreffenden Hof der Schwimmer eines Güllelagers undicht. Wie viel Gülle ausgelaufen ist, sei unbekannt. Die Einleitung in den Fluss habe aber ausgereicht, um dort das Ökosystem weitgehend zu zerstören.

Auf Pfälzer Seite leben noch Fische

Flussabwärts, also auf rheinland-pfälzischer Seite, gebe es hingegen noch lebende Fische, sagte Schorr.

Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (SPD) geht davon aus, dass sich das Ökosystem in der Bickenalb bei Altheim erholen werde: Dies könne aber ein gutes Jahr dauern. Der Fischereiverband prüfe Möglichkeiten des Neubesatzes. Dafür müsse man aber zuerst weitere Wasserproben entnehmen.

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