Wörschweiler Becker-Haus: Umgestaltung stockt

Das ehemalige Anwesen Becker in Wörschweiler stand seit Jahren leer und verfiel.
Das ehemalige Anwesen Becker in Wörschweiler stand seit Jahren leer und verfiel.

Eigentlich sollten die Landschaftsarbeiten rund um die abgerissene Ruine des ehemaligen Wohnhauses Becker bis September abgeschlossen sein. Aber wie das Wort „eigentlich“ ausdrückt, ist es bislang nicht gelungen, das Vorhaben zu Ende zu führen. Die Gründe erläuterte der Wörschweilerer Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger im Gespräch mit der RHEINPFALZ.

Schon im Frühjahr war das Anwesen in der Limbacher Straße, das die Gemeinde gekauft hatte, abgerissen worden. Auf dem freigewordenen Platz soll ein Parkplatz ausgewiesen werden, sowie eine kleine Grünanlage entstehen. Nesselberger spricht von einer Sitzecke und einer Rutsche für Kinder. Auch eine Hinweistafel auf das Kloster Wörschweiler werde installiert. Soweit die Planung.

Doch beim genaueren Betrachten der Situation „haben wir festgestellt, dass der Abstand zum Nachbarhaus nur noch 70 Zentimeter beträgt“, berichtet Nesselberger. „Die Bewohner hätten nicht mal ihren Koffer zur Haustür tragen oder rollen können.“ Was tun? „Die Lösung lag auf der Hand: Der Nachbarin anbieten, einen etwa ein Meter breiten Streifen des Geländes zu erwerben.“ So weit, so gut. Es galt jedoch, erst Rücksprache mit dem Fördergeldgeber, sprich mit dem zuständigen Landesressort, zu halten. Da sich nun aber abzeichnete, dass das Projekt in diesem Jahr nicht mehr zu realisieren ist, „haben wir gleichzeitig eine Verlängerung der Umsetzungsfrist beantragen müssen“. Diese wurde nun von Ende des Jahres auf Ende Juni 2023 festgesetzt.

In Anbetracht der enorm gestiegenen Preise hat die Gemeinde gleichzeitig um eine höhere Zuwendung gebeten. „Alles ist bewilligt worden“, sagt der Ortsvorsteher erfreut. Nun werde neu ausgeschrieben.

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