Limburgerhof Workshops: Kunst, Musik und Theater beim Talentcampus

Gestalten statt beschmieren: Beim Talentcampus gibt es einen Graffiti-Workshop.
Gestalten statt beschmieren: Beim Talentcampus gibt es einen Graffiti-Workshop.

Hip-Hop und Streetart: Was ist das? In diese Aktivitäten können junge Menschen beim Talentcampus im Jugendkulturzentrum (JuKuZ) Limburgerhof reinschnuppern. Es veranstaltet Workshops in den Osterferien.

Lust, sich künstlerisch auszutoben? Vielleicht mit einem Graffiti? Na dann mal los. Bei diesem Workshop lernt man zunächst alle Grundlagen, bevor mit Hilfe von Spraydosen ansehnliche Bilder entstehen. Dazu gehört ein Grundwissen über Farb- und Formenlehre, Zeichensprache und Typographie sowie das Anfertigen von Schablonen.

Wer sich eher für Musik interessiert, dem könnte der DJ-Workshop gefallen. Dabei bekommt man Einblick in die Funktionsweisen eines Mischpults, erstellt Playlists und weiß dann, wie man eine Party gestaltet. Neue Arten, sich zu Musik zu bewegen, bietet der Street Dance, bei dem man seinen Gefühlen und seiner Bewegungsfreude zum Ausdruck bringen kann. Mit Musik und Tanz hat natürlich auch Hip-Hop zu tun – aber nicht nur. Denn beim Rap-Workshop geht es zudem um Sprache. Teilnehmer erfahren, wie man einen Text erstellt und den passenden Rhythmus findet.

Literarischer Wettbewerb

Wer sich weniger mit Musik, dafür aber für Texte interessiert, dem könnte ein Poetry Slam gefallen. Dort geht man mit selbst gestalteten Texten in einen Wettbewerb. Und wer am liebsten spontan entscheidet, worauf er Lust hat, kann beim Straßentheater mitmachen, denn dabei ist die Bereitschaft zum Improvisieren gefragt.

Um ein so breites Ferienangebot zu organisieren, braucht es neben kreativen Ideen vor allem Kooperationspartner. Das sind in erste Line die VHS Rhein-Pfalz-Kreis und das JuKuz in Limburgerhof. Sie arbeiten schon seit Jahren beim Ferienprojekt Talentcampus zusammen, das gleichzeitig ein außerschulisches Bildungskonzept ist. „Kinder und Jugendliche bekommen einen Zugang zu Kunst und Kultur. Das kann die Bildungschancen verbessern – unabhängig von der sozialen Herkunft“, sagt Sabine Weber. Sie ist bei der VHS Projektleiterin und erklärt die konzeptionellen Grundzüge des Talentcampus. Das Prinzip: Auf verschiedenen Ebenen sollen persönliche Fachkompetenzen erkannt und gefördert werden – sei es etwa im sozialen, kommunikativen oder interkulturellen Bereich. In den Workshops werden diese Fähigkeiten praktisch umgesetzt und die Teilnehmer lernen, sich kreativ damit auseinanderzusetzen.

Fortsetzung in den Sommerferien

Michael Müller, Leiter des JuKuZ und Projektkoordinator des Programms, ist ein engagierter Macher und hat reichlich Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen. Es gehe auch darum, das Ferienprojekt als Freizeit zu begreifen, die keine schulischen Unterrichtseinheiten hat. Es sei auch kein Betreuungsangebot für Eltern, denn die Jugendlichen sollen selbst entscheiden können, wann und in welchem Umfang sie teilnehmen wollen. „Wichtig ist, Kindern und Jugendlichen einen öffentlichen Raum zu geben“, meint Müller. Die Teilnehmer können aus diesem Grund ihre Talente und erlernten Fähigkeiten nach der Fortsetzung des Projekts in den Sommerferien der Öffentlichkeit präsentieren.

Der Talentcampus ist kostenlos und richtet sich an die Kinder und Jugendliche zwischen elf und 17 Jahren. Er findet von Mittwoch, 13. April, bis Freitag, 22. April, im JuKuZ Limburgerhof statt. Weitere Informationen sowie ein Anmeldeformular gibt es unter www.vhs-rpk.de oder www.jukuz-limburgerhof.de.

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