Rhein-Pfalz Kreis Weltliche und christliche Seite

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Rödersheim-Gronau. Gerecht sollte es zugehen, als im Jahr 1969 die Gemeinden Rödersheim und Alsheim-Gronau zur neugebildeten Gemeinde Rödersheim-Gronau wurden – zumindest was das neue Wappen anging. So ist das 1977 genehmigte Schild auch einfach in der Mitte geteilt. Auf der linken Seite befindet sich die Muttergottes, die dem Rödersheimer Wappen entnommen wurde, auf der rechten Seite prangt die ehemalige Gronauer Wasserburg.

Vermutlich wurde die Wasserburg von den Herren von Frankenstein erbaut, erstmals erwähnt wurde sie im späten Mittelalter. Über die Jahre hinweg ging sie durch mehrere Hände bis sie zuletzt dem Freiherrn von Oberndorf gehört haben soll. Heute sind von der Burg nur noch Fundamentreste, Teile des Wassergrabens und ein Gedenkstein, vorhanden, doch das aktuelle Rödersheim-Gronauer Wappen erinnert noch an die ehemaligen Ausmaße. Ein wenig an Farbe verloren hat sie jedoch. In Silber mit roten Dächern und dem blauen Schild der Frankensteins im Vordergrund zierte sie einst das Alsheim-Gronauer Wappen. Mit der Zusammenlegung mit Rödersheim ging aber nicht nur der Name Alsheim verloren, sondern auch das Frankensteiner Schild. Aus der silbernen wurde eine goldene Burg. Das katholisch geprägte Rödersheim hat seit jeher die Muttergottes mit dem Christuskind im Wappen. Geändert hat sich dabei in der Vergangenheit nur wenig, wie Karl-Heinz Debus in seinem Wappenbuch der Pfalz beschreibt. In allen Varianten hält Maria in der rechten Hand einen Reichsapfel, auf ihrem linken Arm sitzt das Jesuskind. Während die Muttergottes zunächst ein blau-rotes Gewand trug und auf einer silbernen Sichel stand, wurde das Kleid auf dem im Jahr 1926 vom Bayerischen Innenministerium genehmigten Wappen gänzlich blau, die Sichel golden. Bis auf einige Feinheiten hat sich bei der Zusammenlegung mit dem Gronauer Wappenmotiv im Jahr 1977 nichts mehr verändert. |aier

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