Altrip Wasser an Bord: Altriper Fähre in Reparatur

Die Fähre zwischen Altrip und Mannheim muss zu einem Sicherheits-Check.
Die Fähre zwischen Altrip und Mannheim muss zu einem Sicherheits-Check.

Wassereintritt auf einem Schiff. Das klingt nach keiner guten Nachricht. Die Fähre Altrip muss deshalb auf die Werft. Auch, wenn es vermutlich nur ein Haarriss ist und keine Titanic-Katastrophe droht. Sicher ist sicher.

Die Fähre Altrip ist gestern Abend Richtung Speyer geschippert. Um 18 Uhr hat die Mannschaft den Betrieb eingestellt und sich auf den Weg gemacht. „Das dauert ja schon so seine zwei bis drei Stunden“, sagt Jürgen Jacob. Der Ex-Ortsbürgermeister und Geschäftsführer der Rheinfähre Altrip GmbH ist dankbar, dass die Schiffswerft Braun alles möglich gemacht hat, damit das Altriper Fährschiff schnell einer genaueren Inspektion unterzogen werden kann. Am Dienstagvormittag war Wassereintritt mittschiffs festgestellt worden. „Man darf sich das jetzt aber nicht wie auf der Titanic vorstellen“, sagt Jacob. Die Mannschaft auf dem Schiff vermute, dass es sich um einen Haarriss entlang einer Schweißnaht handelt. Das soll jetzt überprüft werden und dazu muss das Schiff aufs Trockene.

Das Schiff muss aufs Trockene

So ein trockenes Plätzchen auf der Werft nennt sich Helling. „Da wird das Schiff genau geröntgt“, sagt Jacob. „Ich hoffe, wir wissen am Mittwochmittag dann schon mehr. Auch, wann wir den Fährbetrieb wieder aufnehmen können.“

Die gute Nachricht wäre, meint Jacob, wenn es Donnerstag schon wieder per Schiff zwischen Altrip und Mannheim hin und her ginge. „Und gute Nachrichten kann man in diesen Zeiten wahrlich gebrauchen.“ Vor knapp vier Wochen erst hatte Jacob vermelden müssen, dass wegen der Corona-Pandemie nur noch Inhaber mit Zeitkarten die Fähre nutzen können. Der Direktverkauf von Tickets entfällt derzeit, um die Mannschaft zu schützen. Keine leichte Entscheidung. „Aber wenn einer meiner Mitarbeiter krank wird, muss ich den Laden dicht machen“, sagte Jacob damals. Inzwischen hofft er, dass die Fähre im Mai wieder alle Fährgäste aufnehmen kann. „Wir sind dabei, uns mit Schutzkleidung auszustatten.“ Sicher ist eben sicher. Das gilt für das Schiff und seine Mannschaft.

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