Zur Sache Warenkunde Spargel

Spargelernte.
Spargelernte.

„Spargel, Schinken, Koteletts sind doch mitunter auch was Nett's”, wusste schon die fromme Helene bei Wilhelm Busch. Aber es geht auch hochtrabender: „Königliches Gemüse“, „Frühlingsluft in Stangen”, „essbares Elfenbein” – solche Vergleiche wurden für den Spargel gefunden. Sie zeigen, wie groß die Faszination ist, den er auf Feinschmecker ausübt. Doch was ist Spargel eigentlich? Spargel ist eine mehrjährige Staude, bei der nur der unter der Erdoberfläche liegende Wurzelstock überwintert. Jährlich im Frühjahr treibt er mehrere Sprossen aus, die als Spargel geerntet werden. Biologisch gesehen ist Spargel also ein Stengelspross der Spargelpflanze. Asparagus officinalis heißt die in Europa gebräuchliche Kulturart. Spargel mag trockene, sandige Böden. Das Gemüse gilt als sehr gesund. Seine entwässernde Wirkung ist gut gegen Bluthochdruck, heißt es, und bei 13 Kilokalorien pro 100 Gramm ist er prima für die schlanke Linie. Doch jetzt ist erst mal Schluss mit Spargel. Am 24. Juni, dem Johannistag, endet die Saison. Die Pflanze soll bis zum ersten Frost mindestens 100 Tage Zeit haben, um Kräfte fürs kommende Jahr zu sammeln.

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