Rhein-Pfalz Kreis Wandern in Premiumqualität

Schöne Aussicht: Blick vom „Kiefernkebbl“ auf Iggelbach.
Schöne Aussicht: Blick vom »Kiefernkebbl« auf Iggelbach.

Ein 13 Kilometer langer Eulenweg bei Elmstein und Iggelbach soll als Premiumwanderweg zertifiziert werden. Das schlägt der Pfälzerwald-Verein Elmstein vor. Der Vorteil: Premiumwanderwege werden auch überregional beworben. Sie werden nach Erlebnispunkten bewertet und erst nach einer bestandenen Prüfung so ausgezeichnet.

Die Initiative gehe gemeinsam vom Pfälzerwald-Verein und dem Verein für Touristik Elmstein aus, berichtet Hubertus Aull, der Mitglied in beiden Vereinen ist: „Mit einer Gesamtlänge von 13 Kilometern liegt der Eulenweg voll im vom Wanderinstitut empfohlenen Bereich von maximal 15 bis 16 Kilometern.“ Aus Sicht der Elmsteiner Wanderer erfüllt der Eulenweg, wenn er denn entsprechend ausgeschildert wird, sämtliche hierzu notwendigen Kriterien. Laut Aull findet die Route die Unterstützung des zuständigen Forstamtsleiters Burkhard Steckel. Aus Naturschutzgründen gibt es eine Streckenverlagerung im Iggelbacher Bereich. „Durch die Busanbindung in Elmstein wie in Iggelbach kann er mühelos auch von weniger trainierten Wanderern vollständig oder in Teilstücken begangen werden“, sagt Hubertus Aull. Der Rundweg beginnt am Bürgermeisteramt Elmstein und führt über die Stationen Feldpfad, Burgruine, Schmelz, Ehrenfels, Mirabellenbank, Stamminger Brunnen nach Iggelbach und anschließend über die Stellen Kurzeneck, Treffnix, Hohe Buche, Heinrich-Weintz-Linde zurück zum Ausgangspunkt. Der Eulenweg ist auf neun seiner 13 Kilometer identisch mit Teilstrecken der von der Verbandsgemeinde Lambrecht geplanten und im Wanderkonzept festgehaltenen Elmsteiner und Iggelbacher Rundwanderwege und verbindet diese somit zu einem flexibel zu bewandernden Netz. Er enthält natürliche und kulturelle Höhepunkte. Außerdem liegt er direkt an sechs Einkehrmöglichkeiten. Die Initiative „Eulenweg“ könnte somit das Wanderwegekonzept ergänzen, das Pia Neumann, Tourismus-Mitarbeiterin der Verbandsgemeinde Lambrecht, gemeinsam mit den Ortsgemeinden erarbeitet hat. Ein solcher Premiumweg sei zu begrüßen und werde auf jeden Fall von der Verbandsgemeinde auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten beworben, meint Neumann. Die Verbandsgemeinde selbst habe noch keine Markierungsbefugnis für Wanderwege, erläuterte Neumann. Das solle erst mit dem Wegekonzept erreicht werden. Das Konzept der Verbandsgemeinde werde derzeit darauf überprüft, wie man barrierefreie Angebote darin aufnehmen könne für Menschen die geh-, sehbehindert oder sonstwie beeinträchtigt sind. Es soll dann gemeinsam mit der Stadt Neustadt und dem Landkreis Bad Dürkheim eingereicht und Zuschüsse dafür beantragt werden. Wie mehrfach berichtet, sind Neustadt und der Landkreis eine Modellregion für barrierefreien Tourismus und können deshalb spezielle Zuschüsse beantragen. Der Pfälzerwald-Verein habe zwar Markierungsbefugnis, sagt Hubertus Aull dazu. Sie gelte aber nur für bestehende, nicht für neue Wanderwege.

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