Hessheim Vogelschutzverein setzt Hoffnung in neue Mitglieder

Das Problem Heßheimer Vogelpark ist immer noch nicht gelöst.
Das Problem Heßheimer Vogelpark ist immer noch nicht gelöst.

Im Heßheimer Vogelpark ist das Vereinshaus noch verwaist, und die Käfige sind leer. Dennoch ist Karl Bernhard, Vorsitzender des Vogelschutz- und Vogelliebhabervereins, optimistisch.

Man habe neue Mitglieder gewonnen, insgesamt seien es jetzt 13 aus Heßheim und der Region Frankenthal. Sie wollten sich in Tierhaltung, Zucht und Pflege des Vereinsgeländes einbringen, sagt Vorsitzender Karl Bernhard. Details will er aber nicht preisgeben, bevor im März die Mitgliederversammlung stattfindet.

Für Ortsbürgermeister Holger Korn (SPD) war das zum Jahresende eine gute Nachricht, wie er auf Anfrage bestätigt. Er hoffe nur, dass sich die neuen Mitstreiter tatsächlich für den Fortbestand des Vereins einsetzen. Immerhin habe sich dieser in den vergangenen Jahren quasi dreimal aufgelöst und wieder neu formiert.

Verein steht Geld von Ex-Pächter zu

Karl Bernhard hofft nun, dass nach dem Gerichtsverfahren gegen den letzten Wirt der Vereinsgaststätte doch noch Geld fließt. Der Pächter hatte 2019 den Sommerurlaub des Vorsitzenden genutzt, um sich aus dem Staub zu machen und Eigentum des Vereins mitzunehmen. Allerdings, so gab dessen Anwalt im August 2020 vor dem Landgericht Frankenthal zu Protokoll, sei der Gastronom pleite und nur noch Angestellter im Betrieb seines Sohnes. Für Bernhard ist das nicht gut, denn laut Vereinsrecht haftet der Vorsitzende für die Schulden des Vereins. Bürgermeister Korn zog daraus vor rund einem Jahr den Schluss, dass sich der Vogelschutzverein bis dato nicht auflösen könne, ohne dem Ehepaar Bernhard, das den Verein eigentlich retten wollte, finanziell zu schaden.

Die Ortsgemeinde selbst habe den Verein immer wieder unterstützt mit Geld- und Sachleistungen. Zuletzt wollte man sogar die Schulden übernehmen, die im vergangenen Jahr laut Schatzmeisterin Annelie Bernhard „einige Tausend Euro“ betrugen. Die Immobilie wäre dann an die Gemeinde gefallen und nach Korns Plänen ein Erholungsort und Teil der grünen Lunge am Generationenpark geblieben. Allerdings habe die Aufsichtsdirektion das abgelehnt.

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