VG Römerberg-Dudenhofen Ukraine-Hilfe: Tische für Schüler, Teller für Senioren

Wieder hat sich ein Transport mit Hilfsgütern für die Ukraine aus der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen auf den Weg gemacht. Am Freitagmorgen fuhr der Lkw mehrere Sammelstellen in Römerberg und Harthausen ab, wo Helfer ihn bis unters Dach beladen haben.

Los ging es am Heiligensteiner Bauhof. Die Römerbergerin Joanna Mrozik, die die Ukraine-Hilfe maßgeblich koordiniert, hatte Unterstützung von einigen ukrainischen Männern, die derzeit in der Verbandsgemeinde als Flüchtlinge untergekommen sind. Nicht mehr benötigte Tische und Stühle der Grundschule Heiligenstein wurden hier verladen. Sie sollen einer Schule in der ukrainischen Oblast Ternopil zugutekommen. Eine Römerberger Kita steuerte Holzspielgeräte bei.

Dann fuhr der bereits gut gefüllt Lkw weiter nach Harthausen zur Scheune von Martin Steiger. Dort lagerten unter anderem zehn Krankenhausbetten und zwei gynäkologische Stühle sowie medizinisches Zubehör – eine Spende aus der Südpfalz. Sie sind zum Großteil für ein Krankenhaus in der Stadt Kaniw bestimmt.

Weiterer Transport geplant

Ein paar hundert Meter weiter lagerten in einer weiteren Scheune allerlei Dinge, die im Haushalt gebraucht werden und die Bürger in den vergangenen Wochen gespendet hatten. „Der Lkw war so voll, dass wir Sachen zwischen die Möbel stopfen mussten“, berichtet Joanna Mrozik. Einige der gespendeten Hilfsgüter sind für Altersheime bestimmt. „Die haben zu wenige Teller“, weiß sie. Die Senioren müssten zum Teil nacheinander essen, weil die vorhanden Teller erst gespült werden müssen.

Ein Teil der in Harthausen gesammelten Hilfsgüter habe gar nicht mehr auf den Lastwagen draufgepasst, weshalb noch ein weiterer Lkw organisiert werden soll. Sieben fertig gepackte Paletten mit Haushaltsgeräten und Computern stünden noch bereit.

Bereits vor ein paar Tagen ist ein weiterer Lkw in Richtung Osten aufgebrochen, den der Römerberger Dawid Dymek organisiert hat. Beladen war er komplett mit gespendeten Nudeln: Dymek hatte bei zwei Firmen in Baden-Württemberg angefragt. Die Firma Alb-Gold stellte daraufhin vier und die Firma Nudel Tress sogar 49 Euro-Paletten voller Lebensmittel zur Verfügung.

Die Hilfsgüter werden zunächst nach Polen gebracht, von wo aus eine Partnerorganisation sie in der Ukraine verteilt.