Maxdorf Sternsinger: Nicht genug Kinder angemeldet

Im Januar 2020 fand die bislang letzte Sternsingeraktion in der Pfarrei Maxdorf statt.
Im Januar 2020 fand die bislang letzte Sternsingeraktion in der Pfarrei Maxdorf statt.

Zur Sternsingeraktion der Pfarrei St. Maximilian in Maxdorf haben sich nicht genug Kinder angemeldet, um alle angemeldeten Haushalte besuchen zu können. Die Organisatoren hoffen auf Nachmeldungen – ansonsten müssen einige Familien auf den Besuch verzichten.

Zehn Gruppen mit je vier Sternsingern und einem oder zwei Betreuern wären nötig, um am ersten Januarwochenende die rund 1450 Maxdorfer Haushalte zu besuchen, die entweder der katholischen Konfession angehören oder sich für einen Besuch der Sternsinger angemeldet haben. Die Anzahl der Kinder, die sich bis zum Planungstreffen Mitte Dezember gemeldet haben, reicht laut Mitorganisator Martin Westrich allerdings nur aus, um an dem Freitag sechs und an dem Samstag acht Gruppen aufstellen zu können.

Um die 25 Kinder hätten sich in diesem Winter angemeldet, vor Corona waren es laut dem Organisationsteam rund 40 Könige und Sternträger. „Wir haben die Gruppen in diesem Jahr schon verkleinert“, sagt Westrich. Vor allem in Gruppen mit älteren Kindern fällt der Sternträger weg. Stattdessen soll dann einer der drei Könige den Stern von Haus zu Haus tragen.

Durch Pandemie viele Kinder verloren

In den vergangenen Jahren seien viele Kinder mehrere Jahre hintereinander bei der Aktion dabei gewesen. „Das ist ein schönes Gemeinschaftserlebnis, deshalb kommen viele gerne wieder“, sagt Westrich. „Durch die Pandemie haben wir aber viele verloren, die rausgewachsen sind.“ Jugendliche ab 13 Jahren seien meist lieber als Betreuer mit einer Gruppe unterwegs. Und der Nachwuchs – zum Beispiel, wenn ältere Sternsinger ihre jüngeren Geschwister mitbringen – blieb in den vergangenen Jahren aus.

Die Organisatoren hoffen darauf, dass sich kurzfristig noch Kinder anmelden, um als Sternsinger durch die Straßen zu ziehen und Spenden für Hilfsprojekte in Indonesien und der Ukraine zu sammeln. Ansonsten müsse der Besuch der Sternsinger für die Bewohner einiger Straßen im Ort – rund 350 Haushalte – ausfallen. Das sind vor allem die Straßen, die weit von der Kirche entfernt liegen und wo die Häuser, die die Sternsinger anlaufen müssten, weit auseinander liegen.

Konkret wären davon folgende Straßen betroffen: Akazienweg, Alwin-Mittasch-Straße, Am Bürgergarten, Am Gröllsgraben, Bachstraße, Bahnhofsstraße, Bürgermeister-Kraft-Straße, Carl-Müller-Straße, Carostraße, Curt-Schumann-Ring, Duisbergstraße, Eppsteiner Weg, Freistraße, Friedhofstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Friedrich-Engelhorn-Straße, Fritz-Haber-Straße, Fußgönheimer Straße, Gartenstraße, Goethestraße Grenzweg, Hauptstraße, Im Reff, Im Steinböhl, Jahnstraße, Knietschstraße, Liebigstraße, Marktstraße, Maxstraße, Mittelstraße, Schillerplatz, Schulstraße, Walter-Reppe-Straße, Westring, Ziegelstraße.

Konfession spielt bei Sternsingern keine Rolle

Die Haushalte, die trotz Anmeldung nicht besucht wurden, bekommen laut den Organisatoren dennoch Post mit dem Segensstreifen, den man über die Haustür kleben kann. Die Möglichkeit, an die Hilfsprojekte zu spenden, gibt es per Überweisung an das Konto der Katholischen Kirchengemeinde Hl. Antonius von Padua unter der IBAN DE61 7509 0300 0000 0653 74 bei der Liga Bank Speyer mit dem Verwendungszweck „Sternsinger Maxdorf“.

Bis in die erste Januarwoche hinein können Eltern ihre Kinder noch als Sternsinger anmelden, per E-Mail an sternsinger.maxdorf@web.de oder persönlich im Pfarramt. Die Konfession der Kinder spielt laut den Organisatoren keine Rolle. Geplant ist, am Freitag, 6. Januar, nachmittags und am Samstag, 7. Januar, vor- und nachmittags unterwegs zu sein. Es sei auch möglich, sich nur für einen der beiden Tage zu melden. An dem Samstag soll es ein warmes Mittagessen geben. Und man müsse sich keine Sorgen machen, dass zu viel Text zu lernen ist, sagt Westrich: „Das Lied und die Textzeilen haben sich die Kinder in einer Viertelstunde gemerkt.“

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