Dudenhofen Spargelessen: 1,4 Tonnen Gemüse, 2400 Gäste

Spargelliebhaber aus der Westpfalz: Jana Wagner serviert Besuchern aus dem mehr als 70 Kilometer entfernten Pirmasens das Gemüse
Spargelliebhaber aus der Westpfalz: Jana Wagner serviert Besuchern aus dem mehr als 70 Kilometer entfernten Pirmasens das Gemüse, für das Dudenhofen bekannt ist.

An den vergangenen sieben Sonntagen haben Dudenhofener Vereine in der Festhalle Besucher von nah und fern mit Spargel verköstigt. Hauptorganisator Klaus Langendorf zieht eine positive Bilanz, sieht aber auch Verbesserungsbedarf.

Die Festhalle in Dudenhofen war an den vergangenen Sonntagen Anlaufstelle für viele Spargelliebhaber – egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto. Das Spargelessen der Arbeitsgemeinschaft aus Dudenhofener Vereinen gibt es seit fast 50 Jahren. Hauptorganisator ist Klaus Langendorf, der Vorsitzende des Männergesangvereins Cäcilia. Er berichtet, dass insgesamt rund 2400 Gäste vorbeikamen und 1400 Kilogramm Spargel verarbeitet wurden. Davon ging die eine Hälfte als Stangenspargel über die Theke und die andere als Gemüse, Salat oder Suppe, erzählt Langendorf.

Die Mehrheit der Besucher kam seinen Angaben zufolge aus einem Radius von 30 bis 50 Kilometern. Es seien aber auch sehr viele Gäste aus Kaiserslautern und Pirmasens gewesen, zum Teil Stammgäste, die mehrmals kommen, sagt der Organisator. Vereinzelt saßen an den Tischen auch Menschen aus dem Ruhrgebiet und sogar aus Dresden, die ganz früh ins Auto gestiegen und nach Dudenhofen gefahren seien. Beiträge in den Medien hätten für eine große Bekanntheit gesorgt, berichtet Langendorf.

Vereine teilen Erlös

Auch wenn das Spargelessen für ihn und die Helfer der teilnehmenden Vereine viel Arbeit bedeute, habe es Spaß gemacht. Klaus Langendorf freute es besonders, wenn die Gäste mit zufriedenen Gesichtern aus der Halle gingen. Einige hätten sich auch persönlich für das Essen und das Engagement der Freiwilligen bedankt. Dieses Gefühl habe die viele Arbeit entschädigt, von diesem familiären Charakter lebe das Spargelessen, sagt der Organisator.

Der Arbeitsgemeinschaft, die die Veranstaltung stemmt, gehören der örtliche Geflügelzuchtverein, die katholische Frauengemeinschaft, der Kirchenchor St. Cäcilia, der Ruandakreis der Kolpingfamilie, der Männergesangverein Cäcilia, der Radfahrerverein, der Turnverein, der Freundeskreis Spargelschälen und der Karnevalverein an. Der Erlös von den sieben Sonntagen fließt laut Langendorf in eine Kasse und wird gleichmäßig unter den Vereinen aufgeteilt. Dem Verantwortlichen zufolge zeigten sich die Vereine sehr zufrieden mit dem Verlauf. „Sie sind alle auch nächstes Jahr dabei und freuen sich wieder darauf“, sagt Langendorf. Er und seine Mitstreiter werden sich für das kommende Jahr allerdings Gedanken machen, ob und wie Wartezeiten zu den Stoßzeiten verringert werden können. In der Festhalle gibt es 180 Plätze. Teilweise standen zwischen 11.30 und bis nach 13 Uhr immer Besucher im Eingangsbereich und warteten, dass Plätze frei wurden. Sie seien nicht böse gewesen, sondern hätten das Warten zu großen Teil ohne Murren akzeptiert, berichtet Langendorf. Ein Reservierungssystem ist für den Hauptorganisator keine Option. „Viele kommen spontan, das Spargelessen lebt davon“, sagt er. Langendorf ist daher der Meinung, dass sich das Warten nie ganz vermeiden lässt. Letztlich spricht es für den Erfolg der traditionellen Veranstaltung.

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