Rhein-Pfalz Kreis Space-Dubbeglas unterm Hammer

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Das erste Pfälzer Dubbeglas in der Stratosphäre wird – wie angekündigt – für einen guten Zweck versteigert. Bevor sich die hoffentlich zahlreichen Bieter auf der Internetseite des Projekts ein Hauen und Stechen um das weitgereiste Trinkgefäß liefern können, wird es beim Kerweumzug in Heßheim am kommenden Sonntag präsentiert.

Die Macher des „Space-Dubbe-Projekts“, Thomas Butsch, Dirk Fellhauer und Robert Kwiatek, werden das Glas beim Umzug auf einem eigenen Wagen zeigen und damit die Werbetrommel für die ebenfalls am Sonntag beginnende Auktion rühren. Einen Monat lang können Dubbeglas- und/oder Raumfahrtfans dann auf der Internetseite www.space-dubbe.de Gebote abgeben. Vom Erlös der Aktion profitieren soll das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen. „Wir können nur schwer einschätzen, wie hoch dieser Erlös sein wird. Vierstellig wäre schon schön“, sagt Fellhauer. An der Prominenz und Einzigartigkeit des versteigerten Objekts jedenfalls sollte das nicht scheitern: Wie berichtet, hatten die drei begeisterten Bastler am 3. Juli eine mit Kameras ausgerüstete Konstruktion an einem Helium-Wetterballon in die Stratosphäre geschickt. Das inzwischen nicht mehr völlig unbekannte Flugobjekt war um die Mittagszeit in Heßheim gestartet, planmäßig bis in über 30 Kilometer Höhe gestiegen und dann in der Nähe des mittelfränkischen Uffenheim gelandet. Dort allerdings hing das Glas mitsamt der selbstgebauten „Raumkapsel“ in großer Höhe in einem Baum. Geborgen wurde der Schoppen schließlich mit Hilfe der Drehleiter der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, die mit drei Mann und viel Geschick den Pionieren der Pfälzer Raumfahrt zum Erfolg verhalf. Der Lohn des Ganzen: tatsächlich spektakuläre Aufnahmen des Dubbeglases mit Mutter Erde und den unendlichen Weiten des Weltraums im Hintergrund. All das und noch viel mehr ist inzwischen auf der eigens entwickelten Projekt-Homepage zu besichtigen. Ein Problem, das einer eventuellen Nutzung des Glases gemäß seinem ursprünglichen Zweck im Wege stehen könnte, wollen die drei Technikfreaks noch lösen. Eine Dichtung für das Loch im Boden, durch das der Schoppen bei seinem Flug ins All verschraubt war, muss her. Fellhauer: „Das kriegen wir auch noch hin!“ Noch fragen? Informationen zur Versteigerung und zum Projekt selbst gibt es im Internet unter www.space-dubbe.de.

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