Kommentar Situation ad absurdum geführt

Landauf, landab fordern Bürgerinnen und Bürger Tempo 30 in Hauptverkehrsstraßen. Mal sind es Anwohner, mal sind es Eltern von Kindern, die dort täglich zur Schule laufen, mal sind es Radfahrer, mal sind es Passanten. Der Staat berücksichtigt deren Interessen, indem er Tempo 30 auf solchen stark befahrenen Straßen in gewissen Bereichen – etwa vor Schulen, Kitas und Altenheimen – oder aus Lärmschutzgründen erlaubt. Andererseits hat er die Interessen der Autofahrer im Blick: Der Verkehr soll fließen und das tut er gemäß der Straßenverkehrsordnung eher bei Tempo 50. In der Praxis ist durch die Vorgaben in Dudenhofen ein Flickenteppich und Schilderwald entstanden, der die Situation ad absurdum führt. Schlussendlich wäre es wahrscheinlich übersichtlicher und verständlicher gewesen, in Dudenhofen gleich überall Tempo 30 einzuführen.