Rhein-Pfalz Kreis Sie baden es gerne aus

Ludwigshafen. Die Freibadsaison in Ludwigshafen fällt 2015 ins Wasser, weil die Sanierungsarbeiten des Bads am Willersinnweiher länger dauern (wir berichteten). Grund ist die Pleite einer Baufirma. Wo geht’s für die Ludwigshafener im Sommer hin zum Planschen? Die Zuständigen beim Rhein-Pfalz-Kreis hoffen, dass sie in ihren Bädern landen. Maxdorf und Mutterstadt liegen nebenan. Dort will man sich auf den möglichen Ansturm personell vorbereiten.

Öffentliche Bäder sind oftmals Zuschussbetriebe. Wenn der Sommer dann noch mies ist, wird das Finanzkorsett meist enger. Weil im Ludwigshafener Freibad am Willersinnweiher die Schwimmsaison aufgrund der länger dauernden Sanierungsarbeiten ausfallen wird, hoffen die Zuständigen beim Rhein-Pfalz-Kreis diesmal auf einen besonders schönen Sommer. Denn dadurch könnten viele Ludwigshafener in die Kreisbäder nach Maxdorf, Mutterstadt oder auch Schifferstadt strömen. „Natürlich erwarten wir höhere Besucherzahlen. Aber das Wetter muss mitspielen. Der letzte Sommer war sehr schlecht“, sagt Aylin Höppner. Sie ist beim Kreis für die Bäder zuständig. Man werde sich vor Ort personell auf den möglichen Andrang aus der Stadt vorbereiten, sagt sie im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Das Freizeitbad Aquabella in Mutterstadt bietet laut Höppner viel Platz für Wasserratten und Sonnenanbeter. Das Bad hat in seinem Außenbereich zwei Schwimmbecken. Hinzu kommen eine große Liegefläche und ein Kinderspielplatz. Wer Hunger hat, wird im Bistro fündig. Essen kann man auf der großen Außenterrasse. Das Kreisbad Maxdorf-Lambsheim hat im Außenbereich ebenfalls zwei Becken. Hinzu kommt auch eine Liegefläche auf der Wiese. Einen Spielplatz gibt’s und ein Bistro mit Außenterrasse ebenfalls. Kreisbeigeordneter Manfred Gräf (CDU), in dessen Bereich die Bäder fallen, weist darauf hin, dass man gut für einen möglichen Ansturm aus Ludwigshafen gerüstet sei. „Wir werden das schon verkraften. Wir sind ja froh, wenn viele kommen“, sagt er. Es müssten aber wegen der möglichen Besucherströme keine Bäder aufgerüstet werden, stellt er klar. Der Besucherrekord im Aquabella liege übrigens bei 2800 Badegästen pro Tag, sagt Höppner. Er wurde 2014 am Pfingstsonntag geknackt. Im Kreisbad Maxdorf-Lambsheim liegt der Spitzenwert bei 1000 Wasserratten am Tag. Erzielt wurde er ebenfalls 2014, in diesem Fall an Pfingstmontag. Höppner glaubt, dass diese Hürden bei einem guten Sommer in diesem Jahr genommen werden könnten. (ansc)

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