Schifferstadt Rettichfest wird erst einmal anders gefeiert

Voll besetzte Bänke: Das Rettichfest hat sich im Juni großen Zuspruchs erfreut.
Voll besetzte Bänke: Das Rettichfest hat sich im Juni großen Zuspruchs erfreut.

Wie wird in Zukunft das Schifferstadter Rettichfest gefeiert werden können? Wegen des Baus der Unterführung, die den Bahnübergang an der Iggelheimer Straße ersetzen wird, jedenfalls vorerst nicht wie traditionell auf dem Festplatz. Doch es gibt Ideen.

„Ich bin so froh, dass wir das letzte Rettichfest in alter Form auf dem großen Platz in diesem Jahr feiern konnten“, sagte Bürgermeisterin Ilona Volk (Grüne) am Donnerstagabend im Kultur- und Sportausschuss. Es sei ein Kraftakt gewesen wegen der kurzen Vorlaufzeit, aber dann – auch wegen des schönen Wetters, und weil alles friedlich geblieben war, – sei das Festwochenende im Juni eine bleibende Erinnerung. Der Festplatz wird nach dem Bau der Unterführung deutlich kleiner sein als bisher. Jedoch könnten sich dort frühestens im Jahr 2026 wieder die Fahrgeschäfte drehen und die Vereine die Gäste bewirten, sagte Volk.

Am Mittwoch habe sich der Arbeitskreis Rettichfest getroffen, der berät, wie und wo in den Jahren 2023 bis 2026 gefeiert werden kann. Eine Mehrheit habe sich dafür ausgesprochen, das Rettichfest vorübergehend in die Innenstadt zu verlegen, mit der Nutzung zum Beispiel von Schillerplatz, Rathausvorplatz, Adlerhof. „Aber das erfordert viel Planung und ist frühestens 2024 umzusetzen“, sagte die Bürgermeisterin. Es müssten viele Punkte wie Sicherheit, Energieversorgung und Rettungswege bedacht werden. Deswegen gibt es die Überlegung, im kommenden Jahr an der Waldfesthalle zu feiern, „ein Rettichfest light“. Dort gebe es aber Schwierigkeiten mit der ausreichenden Stromversorgung. Fahrgeschäfte könnten dort nicht aufgestellt werden. Ebenso ist angedacht, nur von Freitag bis Sonntag zu feiern – auch beim „Innenstadt-Rettichfest“ – und nicht wie gewohnt bis Dienstag.

Am Freitag wurden die Ideen des Arbeitskreises bei der Sitzung der Kultur- und Sportvereinigung (KuS) besprochen. Es werde auch eine Anwohnerversammlung geben, kündigte Ilona Volk im Ausschuss an.

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