Dannstadt-Schauernheim Pfälzer Gutselorden geht an Nikolaus Hofen

Nikolaus Hofen
Nikolaus Hofen

Weil er sich seit Jahrzehnten für die Pfälzer Mundart stark macht, bekommt Nikolaus Hofen den Sonderpreis des Kultur- und Heimatkreises Dannstadter Höhe verliehen.

Es ist der zweite Pfälzer Gutselorden, den der Kultur- und Heimatkreis Dannstadter Höhe vergibt. Er geht an Nikolaus Hofen, dessen Leistungen im Bereich der Pfälzer Mundart damit gewürdigt wird. „Dr. Dr. Nikolaus Hofen setzte sich über Jahrzehnte für die Pfälzer Mundart im Deutschunterricht ein und kämpfte dafür, die Mundart als Sprachvarietät unserer Region wertzuschätzen und lebendig zu halten“, sagt Vorsitzender Thomas Keck.

Dass Pfälzer heute wieder selbstbewusst ihren Dialekt pflegen, hänge mit der wissenschaftlichen Arbeit Hofens an der Universität Landau zusammen, die sich auch auf den Unterricht an der Schule ausgewirkt hat. „Nikolaus Hofen hat über 30 Jahre den Mundartwettbewerb Dannstadt mit aufgebaut und als Vorsitzender der Jury klare Akzente gesetzt“, sagt Michael Landgraf, derzeitiger Jurysprecher und Moderator des Dannstadter Mundartwettbewerbs.

Mission Mundart

In diesem Jahr hat die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim mit der Mission Mundart eine Initiative gestartet, damit das Pfälzische in die nächste Generation geführt werde. Was Hofen vor Jahrzehnten begonnen habe, sei ebenfalls eine Mission voller Herzblut und Engagement für den Dialekt gewesen. „Nur wer als Kind erfährt, dass seine Sprache etwas Wertvolles ist, dass das Pfälzische voller wunderbarer Ausdrücke steckt, entwickelt später das Selbstbewusstsein für die Pfälzer Mundart“, ist sich Keck sicher.

Hofen ist 1938 in Rödersheim geboren. Er war akademischer Direktor am Institut für Germanistik der Universität Koblenz-Landau und ist seit 2003 im Ruhestand. Das Finale des 35. Mundart-Wettbewerbs Dannstadter Höhe ist am Freitag, 8. Juli. Mehr Infos auf www.vgds.de.

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