Lambsheim Natur beobachtet: Wespe verschlingt Heuschrecke
Es scheint auf den ersten Blick makaber, was RHEINPFALZ-Leserin Brunhild Bast aus Lambsheim in ihrem Vorgarten beobachtet: Eine Wespe hat eine tote Heuschrecke auf dem Gartentisch entdeckt und sogleich begonnen, den Insektenkadaver zu verspeisen. Übrig bleibt von dem Hüpfer am Ende nichts. „Die Wespe war da ganz schön lange beschäftigt“, sagt Bast. Ein wenig gruselig sei es schon gewesen, wie die Wespe an ihrer Beute gerissen habe – aber auch spannend, sodass die 74-Jährige ihre Enkel dazu holte, um den Kreislauf der Natur zu betrachten.
Die Wespe ist ein gut angepasster Jäger, der nicht nur den süßen Nektar aus leicht erreichbaren, flachen Blüten saugt, sondern auch gerne lebende oder tote Insekten wie Spinnen, Raupen und Heuschrecken frisst. Und das nicht immer an Ort und Stelle: Manchmal lähmt die Wespe ihr Opfer und transportiert es dann zu Fuß oder im Flug – je nach Gewicht der Beute – zu ihrem Nest. Für Gartenbesitzer praktisch: Wespen vertilgen auch Blattläuse und andere Schädlinge, deren Ausscheidungen die Fressfeinde anzieht.