Rhein-Pfalz Kreis Martin Haller bleibt Kreisverbandschef

Der Landtagsabgeordnete Martin Haller aus Lambsheim bleibt Vorsitzender des SPD-Verbands im Rhein-Pfalz-Kreis. Das haben die Genossen nach eigenen Angaben bei einer Konferenz in Bobenheim-Roxheim beschlossen.

Haller bekam demnach eine Gegenstimme. Neu im Vorstand der Kreisgenossen ist als Beisitzer der Schifferstadter Thomas Lorch. Er hat sich 2011 in seiner Heimatstadt um das Bürgermeisteramt bemüht, es aber nicht in die Stichwahl geschafft. Nun ist er Spitzenkandidat bei der Stadtratswahl. Um die Öffentlichkeitsarbeit der Kreis-SPD kümmert sich in Zukunft der Dannstadt-Schauernheimer Joachim Feldes. Er war früher katholischer Pfarrer in Frankenthal, ist dann aber Anglikaner geworden und macht jetzt für diese kirchliche Gemeinschaft Seelsorge. In seiner Rede sagte Haller, dass der Vorstand konstruktiv zusammenarbeite. Beispiel: Der Kreisverband habe ein Papier zum Thema „Gute Arbeit“ erarbeitet, das sich die Landes-SPD zu eigen gemacht habe. Auf der Liste für die Kreistagswahl stünden überzeugende Kandidaten. Die SPD sei „als starke, eigenständige Kraft im Rhein-Pfalz-Kreis absolut notwendig“, sagte Haller. Das habe in den vergangenen zwei Jahren die „chaotische Situation“ im Kreishaus gezeigt. Daran habe der mittlerweile abgewählte Kreisbeigeordnete Michael Elster (CDU) „erheblichen Anteil“ gehabt. Das Wahlprogramm stellte Hans-Dieter Schneider, der SPD-Fraktionschef im Kreistag und Mutterstadter Bürgermeister, vor. Die Partei ist für eine bessere Politik im Sinne von Kindern, Jugendlichen und sozial Schwächeren. So soll der Kreiswohnungsverband entsprechende Wohnungen bereitstellen. Die Gebühren für Kreiseinrichtungen, Horte und Krippen sollen „familiengerecht“ sein. Die Genossen fordern Kitas und Schulen mit Ganztagsangeboten, Horte und Krippen mit flexibleren Öffnungszeiten, Ausbildungsförderung, mehr Schulsozialarbeit, sichere Schulwege und angemessene Kapazitäten für die Schülerbeförderung. Sie sind für Hochwasserschutz, Wirtschaftsförderung, energiesparendes Bauen und besseren Zugang zum schnellen Internet. Freizeitangebote sollen gestärkt, Ortsdurchfahrten vom Verkehr entlastet werden. (rhp)

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