Schifferstadt Kostenrahmen für neuen Park ist gesteckt

Ausgedehnte Grünflächen hat der ehemalige Stadtfriedhof bereits jetzt. Er wird nun zum Park umgewandelt.
Ausgedehnte Grünflächen hat der ehemalige Stadtfriedhof bereits jetzt. Er wird nun zum Park umgewandelt.

Dass der frühere Stadtfriedhof in einen Park umgewandelt werden soll, ist lange klar. Jetzt geht es ums liebe Geld. Mehr als 1,2 Millionen Euro soll das Projekt nicht kosten.

Viel ist den vergangenen Monaten schon diskutiert worden, wie der Park gestaltet werden soll, und die Meinungen sind dabei durchaus auseinandergegangen in der Bürgerschaft und in den Ratsgremien. Die Bürgerbeteiligung war groß und lebhaft. Erholungs- und Erlebnisbereiche soll der Generationenpark an der Mannheimer Straße umfassen. Und die Geschichte als Friedhof soll erkennbar bleiben, 77 erhaltenswerte Grabsteine bleiben und sollen integriert werden. Die Umwandlung des rund 11.800 Quadratmeter großen Geländes ist Teil des Förderprojekts Soziale Stadt.

Mindestens 730.000 Euro

Quartiersmanagerin Ingrid Schwarz vom Planungsbüro WSW und Partner in Kaiserslautern hat nun eine detaillierte Kostenschätzung für die einzelnen Gestaltungselemente vorgelegt, die auf den Ergebnissen aus den Bürgerveranstaltungen und der Projektgruppe basiert. Ein Arbeitspapier für die Sitzung des Ausschusses Projekt Soziale Stadt, dessen Mitglieder sich trotz Ferienzeit am Mittwoch im Ratssaal zusammensetzten. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich nach Schwarz’ Darstellung auf maximal 1,22 Millionen Euro und auf minimal 730.000 Euro für eine abgespecktere Variante. In letzterer würde beispielsweise die Aussegnungshalle nicht komplett kernsaniert, was mit 101.500 Euro statt 157.500 Euro zu Buche schlagen würde. Brunnen oder Spielgeräte würden in einfacherer Form ausgeführt oder etwa die Beleuchtung reduziert.

Lange wurde diskutiert, berichtet Bürgermeisterin Ilona Volk (Grüne). Reiner Huber (CDU) wollte eine Obergrenze von 500.000 Euro setzen, habe dafür aber außerhalb seiner Partei keine Mehrheit gefunden. Wenn so vieles nicht umgesetzt werden könne, so ein Gegenargument, würde von der umfangreichen Bürgerbeteiligung zu wenig einfließen. Schon 2016 sei ein Planungsbüro auf eine Summe von 950.000 Euro gekommen, erinnerte Volk. Mit den Preissteigerungen seitdem würde man jetzt auch auf die rund 1,2 Millionen kommen.

Planung wird vergeben

Nun sollen ein Planungsbüro beauftragt, die Ideen der Bürger eingearbeitet und auch ein Bewässerungskonzept berücksichtigt werden – all dies im Ramen der beschlossenen Kostenobergrenze. „Wenn ein Entwurf vorliegt, können wir immer noch an Details arbeiten, dann sehen wir klarer“, betont die Bürgermeisterin. Im September soll weiter beraten werden, später auch im Stadtrat. Denn Mittel für das Projekt Generationenpark sollen auf jeden Fall in den nächsten Haushalt gepackt werden.

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