Rhein-Pfalz Kreis Kita-Eröffnung verschiebt sich

Die protestantische Gemeinde habe alles getan, was möglich sei, damit die Kita zügig in Betrieb gehen kann, so der Sozialausschu
Die protestantische Gemeinde habe alles getan, was möglich sei, damit die Kita zügig in Betrieb gehen kann, so der Sozialausschuss.

Die neue protestantischen Kindertagesstätte Löwenzahn in Bobenheim-Roxheim kann erst im Frühjahr eröffnet werden. Vorgesehen war der 1. Januar. Der in Holzständer-Bauweise konzipierte Neubau im Raiffeisenring, befindet sich derzeit im Rohbau. Grund für die Verzögerung sind Lieferprobleme beim Gebälk. Darüber informierten Beigeordneter Frank Peter (CDU) und Verwaltungsvertreter den Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales.

„Es gibt Probleme das große Gebälk beizubringen“, erklärte Verwaltungsmitarbeiter Lothar Ofenloch. „Wir wollten darüber zunächst den Ausschuss informieren, es ist jedoch auch eine Infoveranstaltung mit der protestantischen Kirchengemeinde vorgesehen, die der Träger der Kita ist.“ Ofenloch schloss nicht aus, dass es in Sachen Eröffnung auch 1. Mai oder 1. Juni, werde könne. Derzeit rechne man jedoch mit dem 1. April. Es sei allgemein bekannt, dass die derzeitige Hochkonjunktur im Bausektor, zu Engpässen und Verzögerungen führe. Ofenloch: „Die protestantische Kirchengemeinde und Pfarrer Hettmannsperger haben alles Menschenmögliche getan.“ Eine Aussage, die der Pfarrer auf Anfrage der RHEINPFALZ bestätigte. Ralf Hettmannsperger: „Unsere Architektin ist persönlich nach Oberwesel, dem Sitz der Firma, gefahren.“ Von den neun Wochen Verzug sei mittlerweile wieder eine Woche aufgeholt worden. Von der zeitlichen Verzögerung seien die 40 neu angemeldeten Kinder betroffen. Alle übrigen werden derzeit in den Übergangs-Containern am Rathaus betreut. Die Kirchengemeinde habe einen Elternbrief geschrieben und stehe im regelmäßigen Kontakt mit dem Landesjugendamt und der Kreisverwaltung. Hettmannsperger versicherte, dass man alles tun werde, um die neue Kita schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen. Dies sei schon wegen der Zuschüsse von höchster Priorität. Der Gemeindepfarrer zeigt sich dabei zuversichtlich: „Einen zweiten Berliner Flughafen wird es hier nicht geben.“ Die Mitglieder des Sozialausschusses zeigten Verständnis für die Situation. Michael Voll (CDU) regte jedoch an, über eine Konventionalstrafe für die Firma nachzudenken, weil sie ihren vertraglichen Verpflichtungen offensichtlich nicht nachkomme. Für die betroffenen Familien sei es nicht einfach, drei bis vier Monate auszusitzen. Ob nicht eine Notgruppe eingerichtet werden könne, wollte Voll wissen, und verwies auf den Rechtsanspruch der Eltern. Dezernent Frank Peter und Lothar Ofenloch, dämpften die Hoffnungen auf eine solche Übergangslösung. Peter: „Wir haben alles gemacht, was uns möglich war – mehr geht nicht mehr.“

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