Rhein-Pfalz Kreis Katzen sollen kastriert werden

Die Stadt Neustadt plant, eine sogenannte Rechtsverordnung zu erlassen, um für freilaufende Katzen durch das Tierheim eine Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht einzuführen. Dazu gab es jetzt ein Treffen von Vertretern der Stadtratsfraktionen, des Veterinäramtes der Kreisverwaltung und des Tierheims.

Die Initiative geht vom Tierheim aus, das seit Monaten eine Überpopulation von oft herrenlosen Katzen beklagt. „Wenn eine weibliche Katze im Jahr vier bis sechs Würfe hat und davon zwei Drittel wieder weiblich sind, wird schnell deutlich, wo das Problem liegt“, schilderte der Beigeordnete Georg Krist (FWG). Dieser Kreislauf müsse durchbrochen werden. Die Anzahl herrenloser Katzen sei deutlich angestiegen, auch viele Besitzer kümmerten sich nicht um die Tiere. Die Verordnung sieht vor, dass Besitzer künftig verpflichtet sind, freilaufende Tiere zu kastrieren und mit einem Chip zu registrieren. Bußgelder seien vorerst nicht geplant. Die Katzen, die beim Tierschutzverein künftig abgegeben werden, sollen automatisch kastriert werden. Lassen sich die „Halter“ feststellen, sollen ihnen die Kosten berechnet werden. In allen anderen Fällen zahlt die Stadt eine Pauschale über die Fundtierverwahrung.