Rhein-Pfalz Kreis Kaserne zur Landesverteidigung?

Im Norden von Speyer: die Kurpfalzkaserne.
Im Norden von Speyer: die Kurpfalzkaserne.

Aufgrund der weltpolitischen Lage prüft der Bund derzeit, welche seiner Gelände er wieder für militärische Zwecke nutzen könnte. Eine Rolle spielt auch die Kurpfalzkaserne.

Der Bund habe aufgrund der aktuellen Veränderung der weltpolitischen Lage einen erhöhten Bedarf an Liegenschaften zum Zweck der Landesverteidigung. Da die Kapazität der bisher militärisch genutzten Flächen nicht ausreiche, ziehe er in Erwägung, frühere Kasernengelände wieder zu nutzen. Darunter falle auch die Kurpfalzkaserne mit der Landeserstaufnahme-Einrichtung (AfA). So geht es aus einem Schreiben der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) hervor, das der Verbandsgemeinde Rheinauen vorliegt und über das der Leitende Beamte der Verwaltung, Detlef Schneider, am Mittwochabend die Otterstadter Ratsmitglieder informiert hat.

Für den Technik-Teil des Kasernengeländes treibt Otterstadt gemeinsam mit der Stadt Speyer die Konversion voran. Angedacht sind Wohn- und Gewerbeflächen, für die die Kommunen die jeweiligen Grundstücke auf ihrer Gemarkung kaufen müssten. Daher haben sie ein Kaufgesuch bei der Bima hinterlegt. Ob der Bund seine Flächen wegen der aktuellen Lage überhaupt noch verkaufen will, ist unklar.

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Kommentar

Der Krieg rückt näher

Eine RHEINPFALZ-Anfrage konnte die Bima am Donnerstag noch nicht beantworten. Für 25. November plant sie eine Besichtigung des Kasernengeländes. Die Stadt Speyer sieht diese im Zusammenhang mit den aktuellen Fluchtbewegungen und dem gestiegenen Bedarf an Flüchtlingsquartieren. Ob sich Folgen für das Konversionsgelände ergeben, sei nicht bekannt.

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