Rhein-Pfalz Kreis Kampf gegen Schlaglöcher

Schifferstadt. Gut 580.000 Euro will die Stadt Schifferstadt 2015 und 2016 in die Hand nehmen, um marode Straßen im Stadtgebiet auf Vordermann zu bringen. Heute wird sich der Bauausschuss mit dem Straßenausbauprogramm befassen. Weitere Tagesordnungspunkte sind die Sanierung des Kraftraums in der Wilfried-Dietrich-Halle, eine verkehrsberuhigte Zone am Marienplatz sowie die Sanierung eines Spazierwegs am Rehbach.

Das Gesamtpaket des Straßenbaus soll laut Verwaltung 583.000 Euro kosten. Der 2015 veranschlagte Teil davon sei auch im aktuellen Haushalt eingeplant. Die Vorhaben des nächsten Jahres sollen im noch zu erstellenden Haushalt 2016 berücksichtigt werden. Die Planung ist gesetzlich vorgegeben, weil die Schifferstadter für den Straßenausbau Wiederkehrende Beiträge bezahlen. Wichtig ist die Unterscheidung von Unterhalt und Ausbau. Alles, was nur dem Unterhalt einer Straße dient, darf nicht in die Wiederkehrenden Beiträge als Kosten eingerechnet werden. Wenn gebaut wird, werden, wo es nötig ist, Unterhalt- und Ausbauprojekte zusammen erledigt. Von den Ausbaukosten übernimmt die Gemeinde 35 Prozent, die restlichen 65 Prozent werden als Wiederkehrende Beiträge erhoben. Noch in diesem Jahr sollen die Laurentiusstraße und die Pestalozzistraße saniert werden. 2016 sollen Jäger- und Frederikstraße folgen. Über den schlechten Zustand eines Wegstücks am Rehbach haben sich schon einige Bürger geärgert (wir berichteten). Ursprünglich war der Fuß- und Radweg zwischen Königsberger Straße und Wasserturm durchgängig gepflastert. Als die Bäume vom Wegrand her das Pflaster aufbrachen, wurden die Steine auf einem Teilstück entfernt – und nicht wieder ersetzt. Die stattdessen aufgebrachte wassergebundene Decke ist inzwischen beschädigt. Zu entscheiden wird sein, ob hier instandgesetzt oder wieder gepflastert wird. Letzteres käme die Stadt allerdings teurer. Viel zu tun gibt es nach Ansicht der Verwaltung im Kraftraum in der Wilfried-Dietrich-Halle. Der Hallenboden muss erneuert werden, die Wände mit den Glasbausteinen sind nicht mehr zeitgemäß und müssen ersetzt werden, Heizung und Lüftung müssen modernisiert und ein Schallschutz angebracht werden. Die Beleuchtung soll auf energiesparende LED-Lampen umgerüstet werden. Angesetzt sind die Kosten mit 290.000 Euro, Heizung und Lüftung nicht mitgerechnet. Allerdings bekäme die Stadt von Bund, Land und Kreis zusammen 95 Prozent der Kosten durch Zuschüsse erstattet. (ghx)

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