Rödersheim-Gronau Interesse aus dem Norden

 Vorbildfunktion: ein Rödersheim-Gronauer Lebensturm.
Vorbildfunktion: ein Rödersheim-Gronauer Lebensturm.

Die Lebenstürme im Dorf sollen Tieren einen geschützte Rückzugsraum bieten. Jetzt interessieren sich auch schon Menschen aus Norddeutschland dafür, und selbst der heimische Tourismus profitiert davon – ein bisschen.

Attraktiv sein sollen die Lebenstürme, die die FWG auf eigene Kosten an mehreren Stellen in Rödersheim-Gronau errichtetet hat, vor allem für Insekten wie Wildbienen, Vögel wie Rotkehlchen oder Steinkauz und Reptilien wie Eidechsen oder Erdkröten. Auch Igel sollen hier Unterschlupf finden. Inzwischen reicht ihre Anziehungskraft jedoch bis nach Braunschweig, wo sie das Interesse von Menschen geweckt haben.

Denn dortige Politiker möchten in der Stadt ebenfalls Lebenstürme errichten, und bei der Recherche, wie das gehen könnte und was es kosten wird, ist der Grünreferent der Stadtverwaltung auf die Rödersheim-Gronauer Exemplare aufmerksam geworden. Er hat sich zunächst an die Kreisverwaltung gewandt, die dann den Kontakt zu FWG-Mitglied und Lebensturmkenner Artur Krämer hergestellt hat.

Der Rödersheim-Gronauer freut sich über die Strahlkraft der Türme bis nach Norddeutschland und das Braunschweiger Interesse. „Wir hatten telefonisch auch schon einen regen Informationsaustausch über den Bau der Lebenstürme sowie infrage kommende Standorte in einem geeigneten ökologischen Umfeld“, berichtet er begeistert. Und: Der städtische Grünreferent habe vor, mit seiner Familie einen Kurzurlaub in der Pfalz zu verbringen und sich bei dieser Gelegenheit die Lebenstürme vor Ort anzusehen.

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