Rödersheim-Gronau Im Elldinger: Warten auf die Bagger

Dass die Straße Im Elldinger saniert werden muss, steht schon seit längerer Zeit fest.
Dass die Straße Im Elldinger saniert werden muss, steht schon seit längerer Zeit fest.

Die für 2022 vorgesehene Sanierung der Straße Im Elldinger im Ortsteil Gronau hat sich verzögert. Vor Kurzem hat nun der Abwasserausschuss der Verbandsgemeinde die Kanalarbeiten vorbereitet.

Obwohl Im Elldinger mit 120 Metern Länge eine relativ kleine Straße ist, hat sich schon die Vorplanung der Sanierung als überraschend aufwendig erwiesen. Die Rödersheim-Gronauer Politiker mussten für einige Aspekte zwischen mehreren Varianten abwägen. Am Ende entschieden sie, dass die Straße asphaltiert und auf der Ostseite – zwischen Fahrbahn und Gehweg – eine Entwässerungsrinne angelegt wird. Ebenfalls auf der Ostseite soll im breiteren vorderen Bereich zwischen der Hauptstraße und Im Nonnengarten ein 1,50 Meter breiter, gepflasterter Gehweg entstehen. Im engeren, hinteren Teil zwischen Im Nonnengarten und Stechgraben dagegen ist nun auf beiden Seiten ein jeweils halber Meter breiter Gehstreifen vorgesehen.

Dass sich das Projekt so stark verzögert hat, lag nach Angaben von Ortsbürgermeister Thomas Angel (FWG) an schwierigen Grundstücksangelegenheiten und mehreren Gutachten, die sich in die Länge zogen. „Wir wollen die Straße aber möglichst noch dieses Jahr ausbauen“, erklärt er auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Einen Starttermin für die Bauarbeiten gebe es noch nicht.

Derweil hat der Abwasserbetrieb der Verbandsgemeinde (VG) Dannstadt-Schauernheim den Kanal mittels Videokamera untersuchen lassen. Baut eine Kommune eine Straße aus, nutzt der Betrieb diese Gelegenheit, um – sofern nötig – den Kanal zu reparieren oder gleich ganz auszutauschen. Denn die Erdarbeiten sind bei einem solchen Vorhaben einer der teuersten Faktoren. Die Straße nur einmal statt zweimal aufzubaggern, spart viel Geld. Und wie die Kamerafahrt gezeigt hat, besteht beim Kanal Im Elldinger Handlungsbedarf: Er muss auf einer Länge von ungefähr 105 Metern erneuert werden – einschließlich aller Hausanschlüsse. Dabei wird die Leitung durch eine größere ersetzt, damit er künftig mehr Wasser aufnehmen kann, zum Beispiel bei Starkregen. Die Kosten für diese Arbeiten übernimmt der Abwasserbetrieb.

Werkleiter Andreas Helbig zufolge sollen die Kanal- mit den Straßenbauarbeiten als Gesamtpaket an eine Fachfirma vergeben werden. Der günstigste von drei Anbieter verlange 606.000 Euro. „Davon entfallen 285.000 Euro auf den Kanalbau“, berichtete er im VG-Abwasserausschuss. Das Gremium stimmte der Vergabe an dieses Unternehmen zu. Die Entscheidung des Ortsgemeinderats steht noch aus.

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