Harthausen Große Nachfrage bei Brennholzversteigerung

In Harthausen wird Brennholz traditionell versteigert.
In Harthausen wird Brennholz traditionell versteigert.

Zur Brennholzversteigerung im Gemeindewald von Harthausen sind geschätzt doppelt so viele Bieter gekommen wie in den Vorjahren.

Laut Förster Jürgen Render konnten 71 Personen und damit fast alle Bieter Holz erwerben. Jeder Bieter beziehungsweise Haushalt habe maximal zwei Polter, was drei bis fünf Ster entspricht, ersteigern können. Die Personen mussten laut Render aus der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen kommen. Die 114 zur Verfügung stehenden Polter seien innerhalb von drei Stunden versteigert gewesen. Der Preis pro Ster lag im Durchschnitt Render zufolge bei 65 Euro. Das Holz werde im Gegensatz zum Handel günstiger angeboten, weil es noch selbst aufbereitet und getrocknet werden müsse, sagt der Förster.

Seinen Angaben zufolge stammt es aus dem Gemeindewald Harthausen. Es sei Laub- und Nadelholz. Die Gesamtmenge an Holz, die geschlagen werde, sei jedes Jahr gleich und orientierte sich am nachhaltigen Hiebsatz. Diesem liegt laut Render der Zuwachs im Wald zugrunde. Denn ein Förster dürfe nicht mehr Holz einschlagen als nachwachse. Die erhöhte Nachfrage nach Brennholz aufgrund des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Energiekrise erlaube keinen zusätzlichen Holzeinschlag, betont Render. Der Förster ist mit dem Verlauf der Veranstaltung an der Grillhütte im Harthausener Gemeindewald zufrieden. Trotz der erhöhten Nachfrage sei das Holz zügig versteigert worden, und die Bieter hätten sich fair verhalten, freut sich Render.

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