Rhein-Pfalz Kreis Geturnt werden kann schon wieder

„Spätestens nach den Sommerferien soll alles fertig sein.“ Das hatte die Sprecherin der Verwaltung des Kreises Bad Dürkheim, Sina Müller, im März verkündet, als die RHEINPFALZ über die Sanierung der Drei-Feld-Sporthalle am Leininger-Gymnasium (LG) in Grünstadt berichtete. Doch es sieht derzeit nicht so aus, als sei die Generalüberholung, die rund 2,8 Millionen Euro kosten soll, bereits abgeschlossen. Die große Schulturnhalle ist rundherum eingerüstet.

„Im Moment werden Fassadenarbeiten ausgeführt“, informiert auf Anfrage der Kreisbeigeordnete Frank Rüttger (CDU), zu dessen Geschäftsbereich Bauen und Umwelt gehören. In den kommenden zwei Wochen werde der Oberputz aufgetragen. „Anschließend geht es mit dem Außengelände weiter“, berichtet Rüttger. Innen dagegen seien nahezu alle Arbeiten fristgerecht beendet worden. Gegenwärtig liefen nur noch die bei Projekten dieser Größenordnung üblichen Restarbeiten. „Direkt nach den Ferien konnte die Halle wie geplant dem Schulsport und den Vereinen wieder zur Verfügung gestellt werden“, berichtet der Beigeordnete. Generell zeigt sich Rüttger zufrieden mit dem Verlauf der Instandsetzung des aus den 1970er-Jahren stammenden Gebäudes, an der rund 20 Gewerke beteiligt waren. „Durch frühzeitiges Abrufen der Leistungen konnten die Ausführungsfristen der Firmen trotz der derzeitigen Lage im Baugewerbe eingehalten werden“, erklärt er. Mit Überraschungen habe man bei der im Sommer 2013 in Angriff genommenen Sanierung nicht kämpfen müssen. Andererseits seien aber zusätzliche Arbeiten wie die Kanalverlegung in der Sausenheimer Straße zur Entwässerung des Schulgeländes einbezogen und umgesetzt worden. Dennoch sehe es danach aus, als sei der Rahmen der Kosten, an denen sich Mainz mit zirka einem Viertel beteiligen will, eingehalten worden. „Genaueres kann ich erst nach Eingang und Prüfung der Schlussrechnungen sagen“, so Rüttger. Wie berichtet, wurden unter anderem auf beiden Längsseiten der Halle Fenster eingesetzt, sodass effektiver gelüftet werden kann und mehr Licht hereinfällt. Umkleide- und Sanitärbereiche wurden modernisiert. Die energetisch ineffiziente Warmluftheizung wurde durch eine Deckenstrahlheizung ersetzt, die für ein angenehmes Raumklima sorgen soll. Um auch die Akustik zu verbessern, erhielt die Halle einen neuen Prallschutz an den Wänden. Von außen besonders stark ins Auge springt eine Neuerung: das schicke Vordach mit der eigenwilligen Form und den bunten Stützpfählen, die ein bisschen an umfallende Mikado-Stäbchen erinnern. (abf)

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