Schifferstadt Gefallenes Herbstlaub – entsorgen oder verwerten

Im Herbstlaub macht es sich der Igel gemütlich.
Im Herbstlaub macht es sich der Igel gemütlich.

Auch wenn der Sommer in den letzten Tagen noch mal alles gegeben hat, der Herbst steht vor Tür. Schon jetzt – und bald noch mehr – fallen die Blätter von den Bäumen. Das Laub muss richtig entsorgt oder sinnvoll wiederverwendet werden. Tipps gibt es von der Stadtverwaltung Schifferstadt.

Wenn auch die Blätter an den Bäumen leuchten, auf dem Boden werden sie schnell unansehnlich und bergen Gefahren, wie die Verwaltung schreibt. Sie können Gullys verstopfen oder bei Minusgraden zur Rutschgefahr werden. Doch der Wald ist nicht der richtige Ort, den Grünabfall zu entsorgen. Ist zum Beispiel frisch gemähter Rasen darunter, kann dieser im Unterholz faulen, gären und sich sogar selbst entzünden, warnt die Stadt. Außerdem könne er Krankheitserreger enthalten. Grünschnitt exotischer Pflanzen könnte wegen der extremen Verbreitungsfähigkeit Wurzeln schlagen und heimische Arten verdrängen. Die Stadt weist darauf hin, dass das Abladen von Gartenabfällen im Wald eine Ordnungswidrigkeit ist, es droht ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro.

Grünabfall zum Wertstoffhof bringen

Grünabfall muss zum Wertstoffhof Schifferstadt oder der eigenen Gemeinde gebracht werden oder wird an den Abholterminen für Grünschnitt (siehe Abfallkalender) im Kreisgebiet eingesammelt. Dabei sollte es sich um haushaltsübliche Kleinmengen handeln. Nicht in den Grünabfall gehören Baumwurzeln und -stämme, Äste mit über zehn Zentimetern Durchmesser, Küchenabfälle, Obst, Gemüse, Kleintierstreu, Späne, Brennholz, Steine, Erde oder Rasensoden. Übrigens: Laut Schifferstadter Straßenreinigungssatzung müssen Bürger auch das Laub im öffentlichen Raum entsorgen, also das, was etwa auf dem Bürgersteig liegt.

Frostschutz für Pflanzen und Tiere

Doch vielleicht müssen nicht alle Blätter weg. Sie könnten zum Beispiel für ein Igel-Winterquartier weiterverwendet werden, schlägt die Verwaltung vor. Dazu unter einem Baum oder Strauch windgeschützt eine kleine Mulde graben und mit Sand oder Kieseln auslegen – sozusagen das stille Örtchen des Igels. Dann einen Zugang in eine Wein- oder Obstkiste sägen, locker mit Laub befüllen und umgekehrt auf die Mulde stellen. Eine Plastiktüte dient als Regenschutz und kann auf dem Dach festgenagelt oder mit Steinen beschwert werden.

„Aber auch als Frostschutzdecke zum Beispiel für Erdbeeren kann das Laub verwendet werden“, informiert Schifferstadts Umweltbeauftragte Kai Repp. Und er hat noch mehr Ideen: An einem Bindfaden als Blättergirlande oder um ein großes Einmachglas gewickelt als Windlicht wird das Laub zur Deko.

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