Schifferstadt Energie-GmbH: Bürgschaft wird erhöht

Das Schul- und Sportzentrum in Schifferstadt soll dezentral mit Energie versorgt werden.
Das Schul- und Sportzentrum in Schifferstadt soll dezentral mit Energie versorgt werden.

Die Stadt Schifferstadt und der Rhein-Pfalz-Kreis erhöhen ihre jeweilige Bürgschaft für Kredite der gemeinsamen Energie Schul- und Sportzentrum Schifferstadt GmbH. Der Grund sind Kostensteigerungen für die Projekte der Gesellschaft.

Stadt und Kreis sind Gesellschafter der GmbH mit dem sperrigen Namen und den innovativen Zielen: Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur dezentralen Nahwärmeversorgung des Schul- und Sportzentrums samt im Bau befindlicher Kita in Schifferstadt mit vorrangig erneuerbarer Energie. Erst im vergangenen Mai musste die Bürgschaftssumme erhöht werden, jetzt zwingen die Kostensteigerungen erneut dazu. Inzwischen wurden Leistungen ausgeschrieben und teilweise schon vergeben. Laut Schifferstadter Stadtverwaltung sind das beispielsweise Aufträge für Starkstromanlagen, Stromspeicher sowie die Errichtung des Nahwärmenetzes und der Sondenfelder für Erdbohrungen.

Inklusive Planung gehe man im Moment von Gesamtkosten von fast 24 Millionen Euro aus, heißt es in der Beschlussvorlage für die jüngste Sitzung des Schifferstadter Stadtrats. Vor gut einem Jahr war man von 16 Millionen ausgegangen. Zwar gibt es vom Land mehr Fördergelder – jetzt sieben Millionen Euro. Doch der Rest ist zu einem bestimmten Anteil durch Kredite zu decken. Der Kreis müsse sich über 75 Prozent der entsprechenden Summe verbürgen – laut Verwaltung 10,2 Millionen Euro –, und die Stadt über den Rest von 3,4 Millionen Euro – 1,2 Millionen mehr als bisher. Das Risiko, dass die Bürgen tatsächlich eintreten müssten, wird als gering eingeschätzt. Sowohl Stadtrat als auch Kreistag haben die Erhöhung der Bürgschaft einhellig beschlossen.

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