Schifferstadt Ein Kunstwerk zum Klettern und Spielen

„Kocon“ ist der Titel des Siegerentwurfs für das Gelände der Kita Entdeckungskiste.
»Kocon« ist der Titel des Siegerentwurfs für das Gelände der Kita Entdeckungskiste.

Ein „Kocon“ soll an der Kita Entdeckungskiste im Waldspitzweg stehen. Genauer: ein bespielbares Kunstwerk mit diesem Namen. Das Projekt ist als Kunst am Bau quasi Pflicht, der Stadtrat hat zugestimmt, an die Wettbewerbs-Siegerin den Auftrag zu vergeben. Nicht ohne Diskussion.

Für den Bau der Kindertagesstätte Entdeckungskiste, die seit Mai 2019 in Betrieb ist, hatte die Stadt Schifferstadt Fördermittel vom Land Rheinland-Pfalz aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung erhalten. Damit müssen auch Ausgaben für die künstlerische Ausgestaltung vorgesehen werden, hat Bürgermeisterin Ilona Volk (Grüne) im Stadtrat erläutert. Und diese wurden im Fall der Entdeckungskiste auf mindestens 40.000 Euro festgesetzt.

Ein bespielbares Kunstwerk auf dem Außengelände sollte es dann aber sein, passend zur Einrichtung und ihren kleinen Nutzern. Es wurde ein Wettbewerb veranstaltet und Anfang Januar tagte ein Preisrichtergremium, in der außer der Bürgermeisterin unter anderem die Leiterin der Kita und Künstlerinnen und Künstler saßen. Kriterien seien unter anderem gewesen, dass das Objekt freie Interpretationen zulasse, sich architektonisch von der Umgebung abhebe, und zum Entdecken und Spielen einlade. Ergebnis: Der Entwurf „Kocon“ der Künstlerin Kristina Lorentz aus Hackenheim siegte.

Dass das Kunstwerk bespielbar sein soll, stieß auf Zustimmung. Das könnte man doch an Kitas und Schulen immer zur Voraussetzung machen, fand Karl Teutsch (fraktionslos). Michael Seißler (CDU) wollte genaue Kosten wissen und keine „Blanko-Zustimmung“ geben. Laut Elke Weidmann, Referatsleiterin Grundstücksverwaltung, werden sich die Kosten für das Honorar und die Errichtung des Werks auf dem Gelände – Fundamentarbeiten und so weiter – im Rahmen der bereits im Haushalt 2022 eingestellten 50.000 Euro bewegen. Der Stadtrat hat dem Projekt bei vier Gegenstimmen zugestimmt.

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