Gartenolympiade Ein Kürbis wächst im Feigenbaum
In Michael Kurts Garten wächst ein 25 Jahre alter Feigenbaum, darunter befindet sich ein erhöhtes Beet, in dem der 74-Jährige Gemüse anpflanzt. Zuletzt bekam er von seiner Tochter eine vorgezogene Kürbispflanze geschenkt. Diese sei erst mickrig gewesen und hatte kleine Früchte, berichtet Kurt. Doch dann nahm das Wachstum Fahrt auf. Innerhalb von ein, zwei Tagen habe sich die Kürbispflanze den Weg nach oben gebahnt, ihre Ranken wickelten sich um den Stamm des Feigenbaums. „Ich habe ihn wachsen lassen. Er hat zwei Drittel des Baums durchwachsen“, sagt Kurt über den Kürbis.
Als dieser reif war, holte der Otterstadter ihn aus dem Baum und lagerte ihn. Eines Tages werde Kürbissuppe daraus, kündigt der 74-Jährige an, der in seinem Heimatort als Künstler bekannt ist.
Seine Leidenschaft schlägt sich auch in seinem Garten nieder, den Steinskulpturen – zum Beispiel in Form einer Eule und eines Karpfens – zieren. Ebenso hat Kurt Glück, eine 35 Jahre alte Traubenpflanze und einen ebenso alten Aprikosenbaum sein Eigen zu nennen. Der Aprikosenbaum blühe sogar vier bis sechs Wochen früher als üblich, weil er am alten Tabakschuppe seines Nachbarn wächst. Der Standort sei ideal, weil das Gebäude Wärme abstrahle, sagt Kurt, der sich seinem Garten seit acht Jahren mit Beginn seines Ruhestands komplett verschrieben hat – mit Erfolg und ab und zu auch mal einem kuriosem Ergebnis.
Gartenolympiade
Egal ob dicke Tomaten, lange Bohnen, riesige Bananenstauden oder Äpfel mit lustiger Form – bei der zehnten RHEINPFALZ-Gartenolympiade ist alles möglich. Wer mitmachen möchte, meldet sich per E-Mail an redspe@rheinpfalz.de und gibt seinen Namen, seinen Wohnort und eine Telefonnummer für Rückfragen an. Es kann auch gerne ein Foto mitgeschickt werden. Auszeichnungen und Preise gibt es in den Kategorien „Superlativ“, „Exotisch“ und „Kurios“.